Duisburg. Sebastian Runde war 2011 der „klügste Deutsche“. Nun gewinnt der Duisburger beim Zocker-Spezial von „Wer wird Millionär?“ 125.000 Euro.
Sebastian Runde hat sich beim Zocker-Spezial von „Wer wird Millionär?“ gegen das ganz große Risiko entschieden. Der Duisburger stieg bei der Viertelmillion-Frage aus und nahm bei der RTL-Show 125.000 Euro mit nach Hause. Für den 32-Jährigen ist es nach seinem Sieg bei der ARD-Show „Der klügste Deutsche“ im Jahr 2011 (100.000 Euro) der zweite warme Geldregen im Fernsehen.
Der Master-Student und Lufthansa-Flugbegleiter traute sich keine Antwort auf die Frage nach der kürzesten Grenze zwischen zwei Bundesländern zu. Niedersachsen wurde vorgegeben, „Hamburg“, „Hessen“, „Bremen“ und „Brandenburg“ waren die Antwortmöglichkeiten.
Runde atmetete bei 16.000-Euro-Hürde tief durch
Michael Marji, der im vergangenen Sommer bei der RTL-Quizshow „500 - Die Quiz-Arena“ 118.000 Euro abgeräumt hatte, riet Runde als letzter verbliebener Joker zu „Brandenburg“. Zu 70 Prozent sei er sich sicher, sagte Marji. Doch dies reichte Runde auf dem Kandidatenstuhl nicht aus. Er stieg aus und blieb auch äußerlich cool, als Moderator Günther Jauch nach der Werbung mit „Brandenburg“ die richtige Antwort auflöste. „Das war mir zu heiß“, sagte er.
Die ersten acht Fragen bei der Spezial-Sendung von „Wer wird Millionär?“ mit einer Gewinnchance von zwei Millionen Euro hatte Runde problemlos beantwortet. Er atmete erstmals tief durch, als er die 16.000-Euro-Hürde nahm. Der Fußball-Fan, der ab 2012 für drei Jahre im Vorstand des MSV Duisburg saß, wusste nach einigem Überlegen, dass sowohl „selbständig“ als auch „selbstständig“ korrekte Schreibweisen sind.
Duisburger plant Reise durch die USA
Die nächsten drei Fragen beantwortete Runde, der bei seinem 45-Minuten-Auftritt immer wieder entspannt mit Günther Jauch herumalberte, jeweils mit der Hilfe von Jokern richtig. Doch dann wurde es ihm zu kribbelig. „125.000 Euro - so viel habe ich noch nie gewonnen“, sagte der Duisburger und lachte. Von dem Geld plant er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder eine USA-Reise nach Los Angeles, Las Vegas und San Francisco.