Mitte der 1920er Jahre verkauften Duisburgs Großhändler ihr Obst und Gemüse noch in Holzbaracken und Zelten auf dem Salvatorkirchplatz. Je mehr Waren über die Tische des 1895 gegründeten Großmarktes gingen, desto lauter wurden jedoch die Rufe nach einer Verlegung und dem Bau einer Großmarkthalle. Vor 90 Jahren, im April 1927, öffnete schließlich die neue unterkellerte, beheizbare und mit einer Be- und Entlüftungsanlage ausgestattete Halle an der Ruhrorter Straße/Auf der Höhe in Kaßlerfeld ihre Tore.
Mitte der 1920er Jahre verkauften Duisburgs Großhändler ihr Obst und Gemüse noch in Holzbaracken und Zelten auf dem Salvatorkirchplatz. Je mehr Waren über die Tische des 1895 gegründeten Großmarktes gingen, desto lauter wurden jedoch die Rufe nach einer Verlegung und dem Bau einer Großmarkthalle. Vor 90 Jahren, im April 1927, öffnete schließlich die neue unterkellerte, beheizbare und mit einer Be- und Entlüftungsanlage ausgestattete Halle an der Ruhrorter Straße/Auf der Höhe in Kaßlerfeld ihre Tore.
Zerstörung im Zweiten Weltkrieg
Den blühenden Handel stoppten die Bomben im Zweiten Weltkrieg. Schwere Angriffe der alliierten Luftstreitkräfte legten den Großmarkt am 14. und 15. Oktober 1944 in Schutt und Asche. Bereits 1946 wechselten jedoch wieder unter den bescheidenden Bedingungen der Zwangswirtschaft Lebensmittel die Besitzer. 52 Verkaufs- und vier Lagerstände wurden auf dem Trümmerfeld aufgebaut.
Das deutsche Wirtschaftswunder belebte anschließend auch den Duisburger Großmarkt, der nun auch bedeutende auswärtige Firmen anzog. Es wurde eng zwischen den Verkaufsständen und eine Modernisierung immer dringender. Am 31. Dezember 1969 wurden die letzten Arbeiten zum runderneuerten Großmarkt beendet. Seit dem ersten Ratsbeschluss waren da fast 15 Jahre vergangenen.
Heute präsentiert sich die Einrichtung als moderner Handelsplatz. Nach einem Großbrand 2009 erhielt die zentrale Verkaufshalle beim Wiederaufbau den aktuellen Stand der Technik. Sie erfüllt strenge hygienischen Anforderungen.
Der Duisburger Großmarkt ist einer von fünf Großmärkten in Nordrhein-Westfalen und umfasst als unmittelbares Versorgungs- und Einzugsgebiet die Städte Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen sowie die Kreise Wesel und Kleve.
Aktuell stöbern täglich mehrere Hundert gewerbliche Kundinnen und Kunden aus den Segmenten Wochenmarkt, Einzelhandel und Gastronomie durch die gut 10 000 Quadratmeter großen Verkaufsflächen in Kaßlerfeld. Die Zeiten von Holzbaracken und Zelten sind längst vorbei.