Duisburg. . Duisburger Museen ziehen Besucherbilanz. Ruhrort legt 2016 um mehr als 20 Prozent zu. Stadthistorisches und Lehmbruck bleiben stabil.

  • Das historische Schwimmbad in Ruhrort legt um mehr als 20 Prozent auf 36 700 Besucher zu
  • Kultur- und Stadthistorisches und Lehmbruck-Museum bleiben stabil auf Vorjahresniveau
  • Die Zahlen liegen dem Kulturausschuss für seine Sitzung am 4. April im Rathaus vor

Mit einer Besucherzahl von 36 700 liegt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Ruhrort weiterhin in der Publikumsgunst ganz oben. Fast unverändert gefragt war mit 29 000 Besuchern das Lehmbruck-Museum, und auch das Ergebnis des Kultur- und Stadthistorischen Museums ist 2016 mit gut 25 000 Besuchern stabil geblieben. Diese Bilanzen der drei städtischen Museen sind Thema in der Sitzung des Kulturausschusses am Dienstag, 4. April, im Rathaus. Nicht erfüllt werden kann der Wunsch der Politik, die Besucherzahlen der Sonderausstellungen in allen drei Museen extra auszuweisen, „da kein gesonderter Eintritt erhoben wird und insofern nicht valide nachgewiesen werden kann, ob der Besuch aufgrund der Sonderausstellung erfolgte“.

Flaschenpost kommt an

Das Binnenschifffahrtsmuseum konnte 2016 gegenüber 2015 mit einem Zuwachs über 20 Prozent punkten. Vor allem die Sonderausstellung „Tausend und eine Flaschenpost“, die überregional auf große Beachtung gestoßen ist, hat zur größeren Zahl von Einzelbesuchern beigetragen. Auch die Zahl der verkauften Karten erhöhte sich von knapp 12 700 auf fast 15 300. Bei freiem Eintritt kamen gut 21 400 Besucher ins ehemalige Hallenbad an der Apostelstraße (2015: rund 17 300). Magneten waren das Kinderfest beim Hafenfest (5800 Besucher), gefolgt von der Extraschicht (2100) und dem Nikolausmarkt Kunst und Design (800). Ein Grund für den Rückgang bei den Besuchergruppen sei die Schließung des Restaurants „Schiffchen“ ab September 2016, da viele Firmen bei ihren Weihnachtsfeiern Museums- und Restaurantbesuch miteinander kombiniert hätten.

Lehmbruck-Museum: Renovierung dämft Zuspruch

Fast gleich geblieben ist die Zahl der Besucher im Lehmbruck-Museum, gesunken ist allerdings die Zahl der verkauften Eintrittskarten um rund 5000 auf knapp 10 700, was Renovierungsarbeiten und der damit verbundenen Schließung von Ausstellungsbereichen geschuldet sei dürfte. 36 Prozent der Besucher kommen zur Dauer- und den Sonderausstellungen, 33 Prozent zu Eröffnungen und besondere Veranstaltungen, die Angebote der Kunstvermittlung ziehen 26 Prozent der Besucher an.

Wenig verändert haben sich die Besucherzahlen und der Kartenverkauf im Kultur- und Stadthistorischen Museum im Innenhafen. Neben den Ausstellungen zum 700-Jährigen der Salvatorkirche und über das antike Symposion der Griechen seien die Programmreihe „Gesichter unserer Stadt“ zu den Marina-Märkten, das Erzählcafé und die hochkarätigen Mercator-Matineen erfolgreich gewesen.