Duisburg. . Vom 30. März bis 2. April lockt das Kunsthandwerkerfestival zum 28. Mal auf die Königstraße. 110 Stände bieten Schönes und Nützliches.
- Vom 30. März bis 2. April lockt wieder das Kunsthandwerkerfestival in die Duisburger Innenstadt
- Handwerker und Gaukler eröffnen zum 28. Mal die Festival-Freiluftsaison
- Ungewiss ist noch, ob am Sonntag auch die Geschäfte öffnen dürfen
Auf den Plakaten, die in den Schaufenstern mehrerer Innenstadtgeschäfte für das 28. Kunsthandwerkerfestival vom 30. März bis zum 2. April werben, prangt der Hinweis noch deutlich in Blau hervorgehoben: Verkaufsoffener Sonntag 2. April. Doch nach dem Vorstoß von Verdi, per Eilantrag alle Einkaufssonntage in Duisburg zu kippen (wir berichteten), ist es überhaupt nicht klar, ob am kommenden Sonntag die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr öffnen dürfen.
„Die Stadt muss nun eine Stellungnahme dazu abgeben“, erklärt City-Managerin Dagmar Bungardt, die befürchtet, dass das Verwaltungsgericht in Düsseldorf aus Gründen der Gleichbehandlung im Sinne der Gewerkschaft entscheidet. Deren Klage gegen verkaufoffene Sonntage war bereits in mehreren anderen Städten erfolgreich. Verständnis für das Vorgehen von Verdi hat Dagmar Bungardt nicht. „In den großen Geschäften arbeitet die Belegschaft gerne sonntags, weil sie dafür entsprechend entlohnt wird. Und unter vier verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr leidet auch keine Familie.“ Im Gegenteil, gerade das Kunsthandwerkerfestival sei einbeliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie.
Am Samstag und Sonntag sogar ganz besonders, weil dann am Averdunk-Platz wieder der beliebte Mittelaltermarkt aufgebaut ist, der vor allem für Kinder eine ganze Reihe von Attraktionen anbietet, darunter auch das hölzerne Karussell, das nur mit Muskelkraft angetrieben wird.
Breite Angebotspalette
Zum 28. Mal lockt in diesem Jahr das Kunsthandwerkerfestival in die Innenstadt und eröffnet die Freiluftsaison. Präsentiert wird das bunte Treiben vom City-Management Duisburg, organisiert von Gaudium. Die Veranstaltungsagentur hat für diesen größten Innenstadtmarkt in NRW gut 110 Händler gewinnen können, die an ihren Ständen Handgefertigtes feilbieten.
Die Angebotspalette reicht dabei von großäugigen Wesen aus Edelstahl, über floristische Gestecke, Leder- und Filzarbeiten, Teddys und Puppen, bis hin zu geschöpftem Briefpapier, Holzspielzeug, Design-Textilien und Schmuck in jeder erdenklichen Form. Besondere Anziehungskraft auf die Besucher haben die Stände, an denen alte Handwerkskünste demonstriert und erklärt werden. So gibt es für viele auch ein Wiedersehen mit der freundlichen Korbflechterin Gabi Dingels, die aus Frankreich anreist. Aber auch der Spekulatiusbrett-Schnitzer Anton van der Aar und Hans Poos mit seinem Fotostudio 1900 lassen sich gerne auf die Finger sehen. Rund 30 Essens- und Getränkestände runden das Angebot ab.
Geöffnet ist der Markt Donnerstag bis Samstag jeweils von 11 bis 20 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.
Münzstraße ist das erste Mal dabei
Zumersten Man beteiligt sich die Münzstraße mit eigenen Aktionen und Ausstellern am Kunsthandwerkerfestival. Um diesen Teil der Festivalmeile kümmern sich die Quartiersmanager der Altstadt. Ähnlich wie beim Weihnachtsmarkt 2016 gibt es hier drei bis vier Stände mit einem besonderen Angebot.