Thyssen-Krupp Steel in Duisburg empfängt jährlich rund 15 000 Gäste zu Werksführungen. Die 250 000. Besucherin kommt aus Moldawien.
- Thyssen-Krupp Steel begrüßte die 250 000. Besucherin des Duisburger Hüttenwerkes
- Es ist eine junge Frau aus Moldawien, die jetzt ein weiteres Mal zur Werksführung kommen darf
- Jährlich kommen gut 15 000 Besucher, die Hochöfen, Konverter und Walzstraßen besichtigen
Drei Stunden reichen kaum aus, um den Stahlstandort von Thyssen-Krupp im Duisburger Norden kennen zu lernen. Nahezu fünf Mal so groß wie Monaco ist die Fläche des Werkgeländes, auf dem so viele Menschen arbeiten wie in einer deutschen Kleinstadt leben und jeden Tag mehr als 30 000 Tonnen Roheisen erzeugt werden. Vera Beregoi freut sich deshalb, im Programm der „Extraschicht“, der langen Nacht der Industriekultur, noch einmal an einer ganz besonderen Besuchertour auf das Werkgelände zu kommen und vom Hafen über den Hochofen bis zu den Walzwerken die Produktion hautnah in besonderer Atmosphäre erleben zu können.
Gewonnen hat die 25-jährige Moldawierin die Eintrittskarten, weil sie als 250 000. Besucherin der Werkführungen auf dem Gelände von Thyssen-Krupp gezählt wurde.
Gut 15 000 Besucher wurden pro Jahr seit der Gründung des Besucher-Centrums 1960 über das Werkgelände geführt, der Inhalt der Touren wurde ständig aktualisiert. Unter dem Motto „Erlebnis Stahl“ können Besucher aktuell die hochmoderne industrielle Fertigung und die Bedeutung des riesigen Hüttenwerkes für die Region kennen lernen.
Davon zeigte sich Vera Beregoi begeistert: „Ich freue mich schon darauf, für neue Eindrücke zur ‚Extraschicht‘ bei Nacht wiederzukommen.“ Die junge Frau ist Teilnehmerin des Programms „OnTop“ der Universität Duisburg-Essen, das bei der Integration von zugewanderten Akademikern, deren Studienabschlüsse nicht anerkannt oder am Arbeitsmarkt als nicht gleichwertig zu deutschen Abschlüssen bewertet werden, helfen soll. Mit ihrem Studienabschluss in Wirtschaftswissenschaften aus ihrem Heimatland bereitet sie sich nun mit Sprachkursen auf ihre Zusatzqualifikation vor.