Duisburg hat einen neuen Masterplan. Diesmal für die Wirtschaft. Zwei Jahre lang haben Vertreter hiesiger Unternehmen, der Stadt, Gesellschaft und Gewerkschaften eine Strategie für Wachstum und mehr Beschäftigung erarbeitet. Denn: „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass die Arbeitslosigkeit in Duisburg doppelt so hoch ist wie im Bundesdurchschnitt“, sagte gestern Heinz Lison, Sprecher der regionalen Wirtschaft des Unternehmerverbandes, bei der Vorstellung des Masterplans. Eine Erkenntnis sei: „Duisburg wird unter Wert gehandelt.“ Das soll sich wieder ändern.

Duisburg hat einen neuen Masterplan. Diesmal für die Wirtschaft. Zwei Jahre lang haben Vertreter hiesiger Unternehmen, der Stadt, Gesellschaft und Gewerkschaften eine Strategie für Wachstum und mehr Beschäftigung erarbeitet. Denn: „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass die Arbeitslosigkeit in Duisburg doppelt so hoch ist wie im Bundesdurchschnitt“, sagte gestern Heinz Lison, Sprecher der regionalen Wirtschaft des Unternehmerverbandes, bei der Vorstellung des Masterplans. Eine Erkenntnis sei: „Duisburg wird unter Wert gehandelt.“ Das soll sich wieder ändern.

60 Projekte wurden in den Bereichen „Bildung“, „Mittelstand“, „Infrastruktur“, „Image“ und „Familienfreundlichkeit“ entwickelt. Unter anderem soll die Breitbandversorgung in den Gewerbegebieten verbessert werden. Zwar sei die Versorgung mit leistungsfähigen Datennetzen in Duisburg mit 79 Prozent schon ganz gut, in Düsseldorf liege sie aber bereits bei 95 Prozent: „Daran müssen wir mit Nachdruck arbeiten“, sagte Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer. Auch bei der Stadtverwaltung müsse stärker auf eine digitale Arbeitsweise umgestellt werden. Zudem sollen mehr Gewerbeflächen geschaffen und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden. Auch in die Kinderbetreuung soll weiter investiert werden. Die sei für viele Arbeitnehmer wichtig, wenn sie sich für einen Job in Duisburg entscheiden. Die Integration von Flüchtlingen in die Betriebe soll vorgetrieben werden. „Das ist aber ein mühsames Geschäft“ so Dietzfelbinger.

Viele der 60 Projekte seien bereits auf den Weg gebracht, wie die Image-Kampagne, an der sich Duisburger Bürger mit ihren persönlichen Bildern und Geschichten beteiligen sollen. „Wenn wir Duisburg vorwärts bringen wollen, dann klappt das nur gemeinsam“, erklärte Oberbürgermeister Sören Link in der „Innovationsfabrik“ der Uni, aus der bereits 200 Neugründungen hervorgegangen sind. Davon soll es noch mehr geben.

Der knapp 100 seitige Masterplan „ist aber kein Forderungskatalog, sondern ein Mitmachplan. Er wird nicht in der Schublade verschwinden“, verspricht Hauptgeschäftsführer Wolfgang Schmitz vom Unternehmerverband. Über seine Umsetzung soll jährlich berichtet werden.

Wirtschaftsdezernent gewünscht

Klar sei, dass nicht alle Projekte sofort umgesetzt werden können. Dazu dürfte auch der Wunsch der Unternehmer zählen, einen Wirtschaftsdezernenten einzuführen. Allerdings soll keine neue Stelle geschaffen werden. Die Dezernenten-Aufgaben sollen so umorganisiert werden, dass der OB in Wirtschaftsfragen unterstützt wird.