Mitte. . Ralf Jörg Brotzki konnte zufrieden sein. Rund 100 Gäste - darunter fast die komplette Garde der christdemokratischen Prominenz - hatten sich zur Premiere des Frühlingsempfangs des CDU-Stadtbezirks Mitte in der Cubus - Kunsthalle eingefunden. Zum Start der neuen Vortragsreihe – „Wir wollten weg von den üblichen Neujahrsempfängen“ – hatten die Duisburger Christdemokraten mit Norbert Röttgen einen prominenten Redner eingeladen.

Ralf Jörg Brotzki konnte zufrieden sein. Rund 100 Gäste - darunter fast die komplette Garde der christdemokratischen Prominenz - hatten sich zur Premiere des Frühlingsempfangs des CDU-Stadtbezirks Mitte in der Cubus - Kunsthalle eingefunden. Zum Start der neuen Vortragsreihe – „Wir wollten weg von den üblichen Neujahrsempfängen“ – hatten die Duisburger Christdemokraten mit Norbert Röttgen einen prominenten Redner eingeladen.

Als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestags referierte somit ein ausgesprochener Fachmann über die derzeitige Weltlage, der angesichts der aktuellen Verwerfungen seine Sorgen deutlich zum Ausdruck brachte. Röttgen machte klar, dass die weltweiten Krisen uns „noch sehr lange beschäftigen“ werden. „Die Krisen sind keine Naturkatastrophen“, machte der Bundespolitiker deutlich: „Das hat alles politische Ursachen.“ So sei der Irak-Krieg – „Das war ein großer Fehler“ – der entscheidende Auslöser für die zahlreichen Konflikte im arabischen Raum, die die gesamte Welt in Mitleidenschaft gezogen haben: „Ohne diesen Krieg würde es den IS nicht geben.“

Am Rande des CDU-Empfangs ging Ralf Jörg Brotzki, Vorsitzender des Ortsverbands Mitte, auch auf aktuell diskutierte Themen ein. Positiv bewertete er, dass das Thema „Trinkerszene im City-Bereich“ nun auf der Tagesordnung steht: „ Das ist ein altes CDU-Thema.“ Gemeinsam mit der SPD werde man in Kürze einen Ratsbeschluss über die einzurichtende Alkohol-Sperrzone herbeiführen, der die Szene dann dem sensiblen City-Bereich fernhalten soll. „Im Mai könnte dann der noch zu fassende Beschluss umgesetzt werden“, so Brotzki, der erläuterte, dass man das Ganze mit „niederschwelligen Betreuungsangeboten“ für die Betroffenen begleiten wird, ohne derzeit konkret sagen zu können, welcher Art die geplanten Angebote sein werden. „Wir können nicht einfach nur verdrängen“, machte der CDU-Ratsherr deutlich. „Da sind dann die Sozialpolitiker gefragt“, erklärte der Kommunalpolitiker, der keinen geballten Szenentreff im Kantpark befürchtet: „Diese beiden Gruppierungen meiden sich eher, das wird nicht passieren.“

Brotzki stellte sich zudem hinter den Outlet- Beschluss des Stadtrats: „Das bedeutet erstmal nur, dass wir ergebnisoffen prüfen.“ Er merkte an, dass das Thema auch parteiintern durchaus kontrovers und heftig diskutiert wurde, aber nun sei auch die Möglichkeit gegeben, die entsprechenden Gutachten - unter anderem mit Blick auf die Innenstadt-Verträglichkeit - zu würdigen.