„Wir haben zwar jetzt einen richtigen Museumsraum, aber museal werden wir deshalb nicht. Zu uns kann jeder kommen, der sich für Kunst begeistert“, darauf legt Peter Withof ebenso großen Wert wie seine Mitstreiter im Kunstverein Duisburg. Museal, das ist der Verein, der vor gut zehn Jahren in einem ehemaligen Druckhaus am Weidenweg 10 Quartier bezogen hat, seit seiner Gründung auch nie gewesen. „Wir wollten immer bewusst ein niedrigschwelliges Angebot machen. Die Leute sollen sich nicht scheuen, uns zu besuchen“, betont Herbert Gorba, der wie Withof zu den sieben Gründungsmitgliedern gehört. Die hoben am 25. Februar 2007 den Kunstverein Duisburg aus der Taufe.

„Wir haben zwar jetzt einen richtigen Museumsraum, aber museal werden wir deshalb nicht. Zu uns kann jeder kommen, der sich für Kunst begeistert“, darauf legt Peter Withof ebenso großen Wert wie seine Mitstreiter im Kunstverein Duisburg. Museal, das ist der Verein, der vor gut zehn Jahren in einem ehemaligen Druckhaus am Weidenweg 10 Quartier bezogen hat, seit seiner Gründung auch nie gewesen. „Wir wollten immer bewusst ein niedrigschwelliges Angebot machen. Die Leute sollen sich nicht scheuen, uns zu besuchen“, betont Herbert Gorba, der wie Withof zu den sieben Gründungsmitgliedern gehört. Die hoben am 25. Februar 2007 den Kunstverein Duisburg aus der Taufe.

Und so, wie der Ausstellungsraum sich nun für die Kreativen vergrößert hat, ist auch die Mitgliederzahl im Laufe der Jahre ansehnlich gewachsen. 135 Mitglieder zählt der Kunstverein nun, wobei nicht alle selber künstlerisch tätig sind. „Das ist keine Voraussetzung, wer dem Verein beitritt, muss nicht Künstler sein“, sagt Gorba. Für einen Jahresbeitrag von 60 Euro kann jeder einsteigen, der verschiedene Kunstrichtungen in Duisburg unterstützen will. Denn auch das gehört unbedingt zum Kunstverein: Eingrenzungen auf bestimmte Stile und Richtungen der Kunst gibt es hier nicht. Nicht nur Maler, sondern auch Bildhauer, Musiker, Designer, Bühnenbildner, Literaten haben schon von Anfang an in dem Verein eine Heimat gefunden. Und - darauf ist Gorba besonders stolz: „Im Gegensatz zu anderen Kunstvereinen veraltern wir nicht, sondern wir verjüngen uns.“ Eine der Jungen im Bunde ist Daniel Loch, der ein bisschen für den eigenen Hausgebrauch malt, aber eigentlich Sozialwissenschaftler ist. Im Verein fungiert er nun als Kurator in der Nachfolge des im Oktober vergangenen Jahres verstorbenen Hartmut Hauschildt.

18 Präsentationen in diesem Jahr

165 Künstler haben in den zehn Jahren ihre Werke in dem Haus am Weidenweg 10 in Kaßlerfeld präsentiert. „Inklusive der Studenten.“ Das ist Gorba wichtig zu erwähnen, denn der Kontakt zu den Kunst-Akademien in Basel, Leipzig und Münster sorgt immer wieder für frischen Wind in den Ausstellungsräumen.

18 neue Präsentationen sind für das Jahr 2017 bereits terminiert. 70 Künstler bereiten in verschieden großen Gruppen elf Ausstellungen in den oberen Galerieräumen vor. „Als Ordnungsschema haben wir uns Goethes Farbenlehre als Grundlage genommen“, erklärt Marayle Küpper. „Jede Gruppe formiert sich unter einer anderen Farbe, auf die sich die Arbeiten unterschiedlicher Techniken beziehen. Das wird richtig spannend.“ Ebenso interessant dürften drei „Best of“-Veranstaltungen werden, bei denen 26 Künstler, die sich in der Vergangenheit bereits am Weidenweg dem Publikum vorgestellt haben, ihre aktuellen Arbeiten zeigen. Ergänzt wird dieses Jahresprogramm durch zwei Einzelausstellungen zweier international arbeitenden Künstler, sowie einem Auftritt von Studenten der Klasse Cornelius Völker an der Kunst-Akademie Münster und einer Mitgliederausstellung.