Duisburg. Bei der Begegnung MSV Duisburg gegen den 1. FC Magdeburg gibt es am 24. Februar keine Tageskasse. Polizei und MSV wollen so Hooligans aussperren.
MSV-Fans, die das Spitzenspiel gegen den 1. FC Magdeburg sehen wollen und noch keine Karte haben, müssen sich sputen. Bei dem Heimspiel der Zebras haben sich Polizei und MSV nämlich darauf verständigt, die Tageskasse nicht zu öffnen. Ziel der Aktion ist es, mögliche Ausschreitungen im Stadion zu unterbinden. "Wir hoffen, mit dem Stopp des Verkaufs am Donnerstagabend zu verhindern, dass Personen in unser Stadion gelangen, die wir nicht beim Fußball sehen wollen, weil es ihnen nicht um Fußball geht", so Peter Mohnhaupt, Geschäftsführer des MSV Duisburg.
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Es gebe klare Hinweise, dass mit dem zum großen Teil friedlichen Anhang des 1. FC Magdeburg Hooligans auch anderer Vereine nach Duisburg kommen – nicht nur, um das MSV-Spiel zu besuchen, sondern eventuell auch, um an den Karnevalstagen ins Rheinland zu kommen.
MSV Duisburg spricht auch von finanziellen Einbußen
„Um es deutlich zu machen: wir wollen keine Angst verbreiten und knicken auch nicht vor Gewalt ein. Wir wollen im Gegenteil mit unseren Maßnahmen, über die wir nicht im Detail berichten werden, alle Möglichkeiten für ein friedliches Fußballfest ausnutzen". erklärt der MSV-Geschäftsführer. Dass solche Maßnahmen notwendig seien, sei allerdings traurig, "zumal wir durch den fehlenden Tagesverkauf bei sonst bis zu 3000 verkauften Tagestickets auch deutliche finanzielle Einbußen in Kauf nehmen müssen“, so Mohnhaupt weiter.
"Wir setzen darauf, dass schon die Tatsache, dass wir deutlich sagen, für den Freitag gewappnet zu sein, mögliche Krawallmacher abhält – und setzen bei unseren Anhängern nicht nur auf Verständnis, sondern vor allem auch auf wie immer großartige Unterstützung von den Rängen", heißt es in einer Pressemitteilung, die der Verein eine Woche vor dem Spitzenspiel der Dritten Liga veröffentlichte.
Der 1. FC Magdeburg hat für die Begegnung 2203 von 2500 dort erhältlichen Tickets verkauft, in Duisburg sind aktuell 8400 Karten verkauft. Tickets gibt es nur noch bis 23. Februar im Zebra-Shop in der MSV-Arena und allen bekannten Vorverkaufsstellen. Online lassen sich schon seit Beginn des Vorverkaufs keine Karten für die Begegnung kaufen.
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