Duisburg. Das Webster-Brauhaus am Duisburger Dellplatz feiert sein 25-jährigen Bestehen mit einem eigens gebrauten Jubiläums-Bier aus den Kupfer-Kesseln.
- Seit 25 Jahren gibt es selbstgebrautes Bier im alten Kolpingshaus an Duisburgs Ausgeh-Platz
- Gefeiert wird am Wochenende mit Brunch, Party und einem Jubiläumsbier
- Zu den Klassikern zählt das Blonde und das Alt. Dazu gibt es immer wieder Spezial-Biere
. Von der Decke im „Webster“-Brauhaus hängen die Zahlen Zwei und Fünf als gold-kupferfarbene Luftballons herunter – farblich passend zu dem Sudkessel und dem Läuterbottich, die absoluten Hingucker in der Wirtschaft am Dellplatz.
Am Valentinstag 1992 öffneten die Inhaber und Diplom-Brauingenieure Jutta Rozanski und Marc Weber sowie der ehemalige Partner Rainer Hörger die Pforten im Kolpinghaus. Für das 25-jährige Jubiläum wird es neben einem Brunch kommenden Sonntag und einer zünftigen Geburtstagsfete Samstagabend auch ein eigens kreiertes Jubiläumsbier geben.
„Das Spezial-Pale Ale ist auch goldfarben, hat einen sanften Geschmack, dafür ein kräftiges Hopfenaroma“, verrät Jutta Rozanski schon vor dem Anstich. Die 56-jährige begann nach ihrem Abitur für die König-Brauerei zu arbeiten. Von da aus ging’s für das Studium nach Weihenstephan. Dort lernte sie ihren jetzigen Lebenspartner Marc Weber kennen. „Mit Rainer haben wir zum Ende des Studiums immer rumgesponnen, dass wir mal selber eine Wirtschaft aufmachen“, erzählt die gebürtige Meidericherin. „Es waren wohl sehr bierlastige Abende“, lacht Rozanski. Aber die Bieridee konkretisierte sich, als Finanzierung und Standort feststanden. „Ich weiß noch wie ich mit meinem Kind vor der Tür bei der Eröffnungsfeier stand und dachte: ‚Was ist, wenn das nicht funktioniert?‘ Ich hatte richtig Muffensausen“, gibt Rozanski zu.
Gefeiert wird am Wochenende
Die erste Duisburger Hausbrauerei schenkt seit dem ersten Tag seine selbstgebrauten Klassiker aus: das Blonde (Pils), das Braune (ein Alt) und Weizen gibt’s das ganze Jahr über. Hinzu kommen die Spezialitäten-Biere, die ab und an ausgetestet werden. „Wir experimentieren zu gerne. Das sorgt für Abwechslung bei den Gästen“, meint Jutta Rozanski. Sie erinnert an das Hanfbier, „aber ohne THC“ oder das Ingwer-Koriander-Bier. „Wir sind immer noch Bier-Pioniere mit überraschenden Kombinationen.“ Der Craft-Beer-Trend der vergangenen Jahre hat im „Webster“ allerdings keine besonderen Auswirkungen gehabt: „Es ist genauso wie vor 25 Jahren. Mittags ist es ruhig und gegen Abend füllt sich der Laden.“ Bis zu 200 Gäste haben im Brauhaus, in dem deftige Haxen und Schnitzel angeboten werden, Platz. Bei guten Temperaturen fasst der Biergarten ebenfalls so viele Besucher.
Vor zwei Jahren gab’s einen Ritterschlag für die Gründer und Inhaber des Handwerkbetriebes: Die Auszeichnung „Meister.Werk NRW“ für besondere Produktqualität, Betriebsführung und Verantwortung im Lebensmittelgewerbe erhielten Rozanski und Weber vom Land.