Duisburg. . Die Ansiedlung von Fressnapf auf dem Logport-Gelände könnte Duisport noch viel Freude machen, denn das Unternehmen setzt auf weiteres Wachstum.

  • Fressnapf-Gruppe will mit Heimtierbedarf weiter wachsen – auch im europäischen Ausland
  • Auf dem Logport-Gelände hat das Unternehmen ein riesiges Lager für Importwaren in Betrieb genommen
  • Das Unternehmen mit Stammsitz in Krefeld ist in Europa Nr. 1 der Branchen und weltweit unter den Top 3

Eine der letzten Gelegenheiten zur Ansiedlung auf dem Logport-Gelände in Rheinhausen hat die Krefelder Fressnapf-Gruppe im letzten Jahr genutzt und in einer Bauzeit von nur sechs Monaten dort ein großes Importlager mit 50 000 Palettenplätzen gebaut. Für Logport ist die Ansiedlung des Heimtierbedarf-Spezialisten aber auch ein Glücksgriff, denn er ist Europas Nr. 1, weltweit unter den Top 3 und weiterhin ungebremst auf Wachstumskurs.

2016 bescherte neue Bestmarken

Vor zwei Jahren wurde das 25-jährigen Bestehen des Unternehmens mit einem Rekordumsatz gefeiert und auch das vergangene Jahre bescherte der Fressnapf-Gruppe wieder eine neue Bestmarke. 1,86 Milliarden Euro betrug der Umsatz, 7,5 Prozent mehr als im Jahr und zuvor. In Deutschland wurde davon 1,18 Milliarden Euro umgesetzt, der Rest entfällt auf zehn weitere europäische Länder. Über den Gewinn wahrt das Familienunternehmen traditionsgemäß Stillschweigen, doch der Firmeninhaber, Gründer und Duisburger Torsten Toeller erklärte am Mittwoch äußerst zufrieden: „Wir sind profitabel gewachsen.“

2016 wurden unter den Marken Fressnapf und Maxi-Zoo insgesamt 1378 Märkte betrieben, davon 879 in Deutschland. Allein in diesem Jahr plant das Unternehmen rund 80 neue Standorte, insbesondere in Frankreich, Italien und Polen. Von den deutschen Märkten handelt es sich um 228 eigene Filialen und 651 weitere, die von Franchise-Partnern betrieben werden. Die Zahl der Mitarbeiter ist im Vorjahr um neun Prozent auf rund 11 000 gestiegen.

Fressnapf will weiter wachsen

200 Millionen Euro will die Fressnapf-Gruppe in den kommenden drei Jahren in den Ausbau des Unternehmens investieren, und zwar aus eigenen Mitteln, erklärte Firmen-Chef Alfred Glander bei der Vorstellung der Unternehmenszahlen für das vergangene Jahr. Durchaus erfreulich entwickelt sich aus Unternehmenssicht auch das Online-Geschäft mit Tierfutter und Heimtierzubehör, das 2016 um 20 Prozent gewachsen ist. In den Märkten geben die Kunden bei jedem Besuch im Schnitt 19 Euro aus, ein Plus von 4,8 Prozent gegenüber 2015.