Duisburg. . Leserwettbewerb: Gunther Gräbel wäre momentan Duisburgs D-Mark-König. Noch bis Freitag, 3. Februar, 12 Uhr kann er überboten werden.

Die Suche nach Duisburgs D-Mark-König spitzt sich zu: Nur noch bis Freitag, 3. Februar, um 12 Uhr können unsere Leser Gebote abgeben. Derzeit führt Gunther Gräbel mit 4385,05 Mark vor Holger Wanner (3927,23 DM).

Der aktuelle Spitzenreiter sammelt schon seit frühester Jugend – allerdings erst Briefmarken. Auf Münzen kommt er durch einen Klassenkameraden. „Meine Eltern haben mir erst immer mal was zugesteckt und dann ist es etwas ausgeartet“, erzählt der Duisburger mit einem Augenzwinkern. „Wenn ich etwas sammle, muss es vollständig sein.“

D-Mark-Scheine noch kurz vor der Euro-Einführung besorgt

Die Münzen füllen mehrere Alben. Vom einen Pfennig bis zum Fünf-Mark-Stück ist alles dabei – darunter einige von 1948, aus der Zeit der Währungsreform. „Druckfrische D-Mark-Scheine ohne Knick habe ich mir kurz vor Einführung des Euro vor 15 Jahren besorgt. Auch da ist alles vom Fünf-Mark-Schein bis zum Tausender vertreten, so der 63-Jährige, der die D-Mark vermisst und den Großteil seiner Sammlung in einem Bankschließfach aufbewahrt.

Auch alte Fünf-Mark-Stücke gehören zu der imposanten Sammlung  von Gräbel.
Auch alte Fünf-Mark-Stücke gehören zu der imposanten Sammlung von Gräbel. © Stephan Eickershoff

Auch Holger Wanner ist bisher nicht auf die Idee gekommen, das Geld mal umzutauschen. „Das kann ich in schlechten Zeiten immer noch tun“, sagt er. Er hat die so genannte Gemäldeserie komplett und die vierte Serie, darunter ein 50- und ein 100-Mark-Schein mit und ohne Hologramm. Seltenheitswert hat auch ein 50-Pfennig-Stück, auf dem „Bank deutscher Länder“ und nicht „Bundesrepublik Deutschland“ steht.

Die D-Mark-Königin der Herzen

„Mit der D-Mark“, sagt er, „sind wir doch groß geworden“. Bei guten Schulnoten etwa habe er sein nicht so üppiges Taschengeld aufbessern können. Für die Note eins gab es einen Heiermann, das war schon ein Ansporn.“

Marianne Hülskath (88) weiß genau, was es bedeutet, mit dem Geld haushalten zu müssen. Sie stammt noch aus der Generation, die den Krieg miterlebt hat. „Wir haben gelernt, mit dem Pfennig zu rechnen.“

Egal, wie der Leserwettbewerb ausgeht: Die 88-Jährige aus dem Dellviertel ist mit ihrem Gebot von 2,27 DM schon jetzt die Duisburger D-Mark-Königin der Herzen...

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Wie viel D-Mark schlummern noch in ihren Schubladen? Schreiben Sie uns eine Mail an redaktion.duisburg@waz.de oder rufen Sie uns an unter 0203 9926-3151. Achtung: Einsendeschluss ist Freitag, 3. Februar, 12 Uhr. Jede Münze, jeder Schein zählt - ausgenommen Sonderprägungen.

Am Ende küren wir den D-Mark-König von Duisburg in unserer Redaktion.