Fünf Jahre alt war Valer Sabadus, als seine Familie nach dem Ende des Ceauşescu-Regimes von Rumänien nach Bayern emigrierte. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass er als Mann eine der gefragtesten Sopranstimmen der Welt entwickeln würde. Mit dem Barockensemble „nuovo aspetto“ gestaltet der gefeierte Sänger das 5. Kammerkonzert der Duisburger Philharmoniker am Sonntag, 12. Februar, um 19 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle.

Fünf Jahre alt war Valer Sabadus, als seine Familie nach dem Ende des Ceauşescu-Regimes von Rumänien nach Bayern emigrierte. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass er als Mann eine der gefragtesten Sopranstimmen der Welt entwickeln würde. Mit dem Barockensemble „nuovo aspetto“ gestaltet der gefeierte Sänger das 5. Kammerkonzert der Duisburger Philharmoniker am Sonntag, 12. Februar, um 19 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle.

Bereits mit 17 Jahren verhalfen Valer Sabadus seine brillante Kopfstimme und Falsett-Technik zum Durchbruch. In der Folge feierte er Triumphe in Barockopern von Georg Friedrich Händel, Francesco Cavalli und Claudio Monteverdi. Europas große Opernhäuser und Musikfestivals stehen derzeit förmlich Schlange, um den Countertenor für ein Engagement zu gewinnen.

Nach Meinung vieler Musikliebhaber klingt Sabadus‘ Stimme wie aus einer anderen Zeit. Er fasziniert als Interpret, der hoch Virtuoses mit solcher Natürlichkeit singt, als handele es sich um schlichte Kinderlieder. Auch in den vertracktesten Koloraturläufen scheint seine Stimme nie in Bedrängnis zu geraten.

Auf dem Programm des Kammerkonzerts stehen Arien des Wiener Hofkapellmeisters Antonio Caldara, der zu seinen Lebzeiten (1670-1736) als einer der bedeutendsten Komponisten galt. Klangsinnlichkeit und Virtuosität vereinen sich in Caldaras Musik, die Valer Sabadus bereits auf seiner vorletzten CD dem Vergessen entrissen hat. Das Ensemble „nuovo aspetto“ flankiert den Sänger mit Orchesterwerken des Caldara-Schülers Johann Georg Reutter, der als Hoforganist in Wien den jungen Joseph Haydn entdeckte.