Duisburg. Die Volksbank Rhein-Ruhr führt ein neues Gebührenmodell ein: Je mehr Dienste der Kunde wünscht, um so mehr muss er für die Kontoführung zahlen.
Die Volksbank Rhein-Ruhr strukturiert ihre Girokonten neu und ändert ihre Gebührenberechnung. Auch die Genossenschaftsbank reagiert damit auf die Zinsflaute mit sinkenden Erlösen und gibt Kontoführungskosten stärker an die Kunden weiter.
Ab dem 1. Februar können Neukunden aus verschiedenen Modellen auswählen. Zugleich werden ab 1. April die Bestandskonten umgestellt. Dazu hat die Volksbank ihre rund 35 000 Kunden abgeschrieben, davon etwa die Hälfte aus Duisburg. Grundidee des neuen Kontosystems: Je mehr Dienste der Kunde wünscht, um so mehr muss er für die Kontoführung zahlen.
Kunden können zwischen drei Kontomodellen wählen
„Veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen und der immer noch starke Wunsch unserer Kunden nach einem umfangreichen Geschäftsstellennetz mit persönlichem Service machen diesen Schritt notwendig“, erklärte Vorstandssprecher Thomas Diederichs. „Unser Ziel war es, ein zeitgemäßes, modernes Kontenangebot zu entwickeln und Kosten dort weiterzugeben, wo sie entstehen.
Jeder Kontoinhaber kann mit seinem persönlichen Zahlungsverhalten, seinen individuellen Ansprüchen an den Service und mit Hilfe des entsprechenden Kontomodells, die monatlichen Kosten maßgeblich beeinflussen“, so Diederichs weiter.
Privatkunden der Volksbank können zwischen drei Kontomodellen wählen. Dazu hat die Bank einen interaktiven Kontofinder eingerichtet, auf dem sich Kunden zu ihrer passenden Kontovariante durchklicken können (www.volksbank-rhein-ruhr.de/kontofinder-pk).
In Abhängigkeit vom Nutzungsverhalten können individuelle Leistungen oder gesamte Leistungspakete gebucht werden. Faustregel: Je mehr online, desto günstiger. In der „Individual-Variante“ zahlt der Kunde nur das, was er wirklich nutzt und zahlt etwa für einzelne Kontobewegungen. Der „Komfort“-Kunde zahlt als Genossenschaftsmitglied künftig mehr für die Kontoführung: 8,90 statt bisher 6,50 Euro.