Duisburg. . Zum traditionellen Funkenball kamen zahlreiche Besucher in den Duisburger Hof. Kölsch-gefärbtes Karnevalsevent begeisterte nicht nur mit Humor.
- Duisburger Stadtprinz Mark I.brachte mit seinem Hofstaat eine Musik- und Tanzshow auf die Bühne
- Komiker-Duo „Schlabber & Latz“ löste mit urkomischen Zwiegesprächen Lachsalven im Saal aus
- Tanzgarden rundeten das Programm ab. After-Show-Party dauerte bis in den frühen Morgen
„Bühne frei“ für die Roten Funken hieß es am Samstag – zum großen Funkenball kamen zahlreiche Gäste in den Duisburger Hof. Tanzgarden, Komiker und Live-Bands sorgten für Lacher und großartige Stimmung im Saal.
Bevor Funken-Präsident Thomas Knabner die Gäste der Karnevalsgala begrüßen konnte, durften die Kinder der Tanzgarde „Dancing Queens“ auf die Bühne. Die jüngsten Mini-Tänzerinnen sind gerade mal sechs Jahre alt – daher musste ihre Show vorgezogen werden, weil ab 20 Uhr das Jugendschutzgesetz greift. So war man bereits bester Laune, als Thomas Knabner die zahlreich erschienenen Gäste der traditionellen Karnevalsveranstaltung auf die Höhepunkte der nächsten Stunden einstimmte. Dabei konnte sich Knabner einen ironischen Rückblick auf die vor einer Woche nicht so ganz rund gelaufene Prinzenkürung in der Mercatorhalle nicht verkneifen, als er anmerkte: „Heute können sie alles sehen und alles hören, das verspreche ich ihnen.“ Und davon gab es eine Menge.
Kölsche Färbung des Programms begeistert
Die Verantwortlichen der Funken hatten auch diesmal wieder ein Programm allererster Güte zusammengestellt, das keine Wünsche offen ließ. Sitzungspräsident Bernd Jägers präsentierte am Samstagabend ein stark „kölsch“ eingefärbtes Karnevals-Event, das begeisterte. Dazu zählte auch der Auftritt des Duisburger Stadtprinzen Mark I., der mit seinen Hofmarschällen und den vier weiblichen Pagen eine Musik- und Tanzshow ablieferte, die keinen Vergleich zu scheuen braucht. Erstmalig zog ein Duisburger Prinz, angeführt von der Prinzengarde, mit einer eigenen Standarte ein. Mark I. begründete die Neuerung selbstbewusst: „Wir brauchen uns in Duisburg nicht zu verstecken, es ist eine rheinische Tradition, jeder soll sehen, dass der Prinz kütt.“
Buntes Karnevals-Medley
Dann ging es Schlag auf Schlag weiter: Das Komiker-Duo „Schlabber & Latz“ löste mit urkomischen Zwiegesprächen Lachsalven im Saal aus, bevor Bruce Kapusta als musikalischer Clown mit seinen Trompeten-Soli und Stimmungsliedern für Gänsehaut sorgte. Begeistert war das Publikum auch von Tino Selbach, dem „kölschen Tenor“, der nicht zu Unrecht als „Paul Potts von Köln“ bezeichnet wird. So wurde der altbekannte Millowitsch- Song „Ich bin ne kölsche Jung“ mit Sicherheit noch nie interpretiert, Selbachs buntes Karnevals-Medley und das finale „Time To Say Goodbye“ brachten den Saal zum Kochen. Stimmungsbands wie „De Albatrosse“ und „Köllefornia“ (mit den Ex-Höhnern Ralf Rudnik und Pete Bauchwitz) mit ihrem fetzigen Karnevals- und Partysound sorgten dafür, dass das Stimmungsbarometer weiter hochgehalten wurde.
Aber auch die Roten Funken trugen selbst mit zum Erfolg der jecken Gala bei. Dafür sorgten die Auftritte der Charleys, der „ältesten Boy- Group der Welt“ — die allerdings mittlerweile weibliche Verstärkung erhalten hat – und die Tanzformation „New Sensation“, die das Programm ergänzten. Nach Abschluss der fulminanten Karnevalsshow war für viele Jecke aber noch lange nicht Schluss. Kurz nach Mitternacht begann im Pfeilersaal des Duisburger Hofs die „After-Show-Party“, die wie zu vermuten ist, bis zum frühen Morgen dauerte.