Duisburg. Gewerkschaft will auch in Duisburg die Sonntagsöffnung einschränken. Elf Termine hat der Handel beantragt, im März entscheidet der Rat darüber.

Das weitgehende „Nein“ der Gewerkschaft Verdi gegen die geplanten verkaufsoffenen Sonntage des laufenden Jahres flatterte der Stadtverwaltung am Freitagmorgen per E-Mail ins Haus. Am Montag will Verdi sich über Details äußern. Wie Verdi-Geschäftsführer Thomas Keuer aber bereits durchblicken ließ, seien die Begründungen für etliche Shopping-Sonntage auch seiner Sicht „an den Haaren herbeigezogen“.

Elf Terminefür verkaufsoffene Sonntage hatte der Handel für 2017 beantragt, über das Stadtgebiet so verteilt, dass kein Händler mehr als viermal im Jahr sein Geschäfts sonntags öffnen kann.

Stadtrat entscheidet im März über verkaufsoffene Sonntage

In den letzten Wochen hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bereits in anderen Städte gegen Sonntagsöffnungen geklagt – mit Erfolg unter anderem in Oberhausen. Der Sonntag sollte generell arbeitsfrei sein und der Erholung und der Familie dienen, heißt es bei Verdi.

Im Duisburger Rathaus erklärte man am Freitag, man müsse sich die Kritik von Verdi erst genau ansehen und rechtlich bewerten. Das vorerst letzte Wort hat im März der Stadtrat bei seiner nächsten regulären Sitzung – und letztlich möglicherweise ein Gericht. Keuer jedenfalls lässt keinen Zweifel, dass Verdi auch den Rechtsweg beschreiten werde.