Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Ruhrort hat 2016 mehr Besucher angelockt als in vielen Jahren zuvor: Mit 37 000 Gästen steigerte sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr um rund 7000. Museums-Chef Dr. Bernhard Weber führt das vor allem auf die Ausstellung „Tausend und eine Flaschenpost“ zurück, in der Joachim Römer bis Mai 2016 die von ihm bearbeiteten Funde präsentiert hatte. Und vielleicht gehe es ja mit dem Tourismus in Duisburg aufwärts, so Weber.

Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Ruhrort hat 2016 mehr Besucher angelockt als in vielen Jahren zuvor: Mit 37 000 Gästen steigerte sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr um rund 7000. Museums-Chef Dr. Bernhard Weber führt das vor allem auf die Ausstellung „Tausend und eine Flaschenpost“ zurück, in der Joachim Römer bis Mai 2016 die von ihm bearbeiteten Funde präsentiert hatte. Und vielleicht gehe es ja mit dem Tourismus in Duisburg aufwärts, so Weber.

2017 steht neben zwei Sonderausstellungen die Erweiterung der Dauerausstellung auf dem Programm. Ein besonderer Hingucker dürften Tausende von Schiffspostkarten aus der Sammlung der Künstlerin Dorothee Bouchard werden. Sie hatte 1977 für den Düsseldorfer Kunstverein die Radierung eines Postkastens aufgehängt und eine Schiffspostkarte beigefügt – mit der Bitte um Zusendung einer anderen Schiffspostkarte. Ein partizipatives Kunstwerk sollte entstehen. Diese Sammlung umfasse „zigtausende“ Stücke, die zurzeit in einer Nische im oberen Teil der ehemaligen Herrenschwimmhalle aufgehängt werden, so Weber. Bouchard hat ihre Sammlung dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Die Eröffnung ist für April geplant.

Nun auch andere große Flüsse

Als neuer Teil der Dauerausstellung schließt in 2017 „Deutsche Flüsse“ eine Lücke. Häufiger hätten Besucher bemängelt, dass im Binnenschifffahrtsmuseum der Rhein eine zu dominante Hauptrolle spiele. In der neuen Abteilung in der unteren Schwimmhalle werden jetzt auch andere große Flüsse in Form von Karten, Abbildungen und Texten vorgestellt. Außerdem findet hier die beeindruckende Videoinstallation „Fliozan“ von Harald Schleicher einen Platz, die eine audiovisuelle Reise entlang der wichtigsten deutschen Flüsse unternimmt.

An die Sonderausstellung „Hinger – Fokus Duisburg“ mit den magisch-realistischen Bildern von Johann Hinger, die am 23. April endet, schließt sich eine Ausstellung mit fotorealistischen Schiffsbildern von Alexander Calvelli an. Im November folgt eine Ausstellung mit abstrakten maritimen Bildern von Winfried Lucassen.

In diesem Jahr soll auch die Erkundung der Ausstellungen in mehreren Sprachen möglich gemacht werden – durch das Herunterladen entsprechender Texte auf Smartphones und Tablets, kündigt Weber an.