Duisburg. . Die Vorbereitungen für die Sprengung des ersten „Weißen Riesen“ in Homberg laufen auf Hochtouren. Was erst der Anfang sein soll.
- Die Bauarbeiten an dem Hochhaus sind am Montag offiziell gestartet
- Das Gebäude Frirdrich-Ebert-Straße 10-16 soll vor der Sprengung komplett entkernt werden
- Ein Sprengtermin wird für den Frühherbst angestrebt, steht heute noch nicht fest
Die Parkplätze mit den Nummern 260 bis 261 haben noch Schonfrist. In den kommenden Tagen ist der Bagger dann aber auch dort angekommen, um große Betonwände zu kleinen Betonstücken zu zermalmen. Die Vorbereitungen zur bevorstehenden Sprengung des „Weißen Riesen“ an der Friedrich-Ebert-Straße in Hochheide laufen – unter anderem an der angrenzenden Tiefgarage – bereits seit Ende November. Jetzt hat die Stadt die Arbeiten auch offiziell für gestartet erklärt.
„Hier wird Stadtentwicklung sichtbar“, sagt Oberbürgermeister Sören Link, der damit über das gesamte Quartier sprach. So würden nach Arbeiten für ein Ärztehaus und solchen für ein Fachmarktzentrum jetzt eben auch die Bagger am „Weißen Riesen“ rollen. Auch dank einer Finanzspritze aus Düsseldorf – es fließen nahezu 20 Millionen Euro an Fördergeldern vom Land NRW – könne man jetzt den Abbruch der Gebäude realisieren.
„Zwei leerstehende Hochhäuser hat die Stadt bereits gekauft, an einem dritten sind wir dran“, berichtete Planungsdezernent Carsten Tum. Will heißen, der „Riese“ an der Friedrich-Ebert-Straße fällt noch im laufenden Jahr, im kommenden dann das ebenso 320 Wohnungen umfassende Hochhaus Ottostraße 24-30. So der Kauf der Immobilie Ottostraße 54-56 klappt, könne auch dieser dem Erdboden gleich gemacht werden. Hier liefen Verhandlungen mit dem Besitzer, die Stadt habe ihr Vorkaufsrecht im Sanierungsgebiet bereits geltend gemacht, so Tum. Vor diesem wohl erst dritten Schritt, stehen aber zwei Sprengungen. Die erste bereiten gerade bis zu 80 gleichzeitig im Hochhaus tätige Arbeiter vor. „Das Gebäude wird komplett entkernt, vor der Sprengung stehen dort noch 40.000 Tonnen Stahlbeton“, erklärt IMD-Projektleiter Lars Heuser.
Einen Sprengtermin konnten die versammelten Herren von Stadt und Baufirmen gestern noch nicht nennen. Die Rede war zunächst von August oder September, Link sprach allerdings bereits davon, dass es Oktober werden könne.
Ist der Riese gefallen, dürfe dort nicht neu gebaut werden, das habe das Land so verfügt, um Fördergelder überhaupt zu bewilligen. Eine Grünfläche soll auf dem insgesamt 8350 Quadratmeter großen Areal entstehen. Wie genau dieser, Arbeitstitel: „Central Park Hochheide“, aussehen wird, darüber sollen auch die Bürger entscheiden. Sören Link: „Ein Quartiersbüro an der Moerser Straße ist eingerichtet, Vorschläge sind willkommen.“