Der Landschaftspark Nord hat im vergangenen Jahr bei der Besucherzahl wieder die ominöse Million-Marke geknackt: 2016 wurden 1 019 391 Gäste gezählt, fast 74 000 mehr als im Vorjahr. Verantwortlich für die deutliche Steigerung waren vor allem zwei zusätzliche Publikumsmagneten: die Sandburg und der Pokémon-Go-Boom.
Der Landschaftspark Nord hat im vergangenen Jahr bei der Besucherzahl wieder die ominöse Million-Marke geknackt: 2016 wurden 1 019 391 Gäste gezählt, fast 74 000 mehr als im Vorjahr. Verantwortlich für die deutliche Steigerung waren vor allem zwei zusätzliche Publikumsmagneten: die Sandburg und der Pokémon-Go-Boom.
„Für uns kommt dieses Ergebnis überraschend, weil von Januar bis März 2016 wegen des schlechten Wetters deutlich weniger Besucher bei uns waren“, blickt Park-Chef Ralf Winkels zurück. Danach zog der Besucherstrom aber merklich an. Allein die Sandburg hat dem Park im August und September rund 160 000 Gäste beschert. Und die Pokémon-Go-Spieler, die auf ihrer Jagd nach digitalen Smartphone-Monstern auch auf dem Meidericher Parkgelände fündig wurden, kamen in der Hochphase zu Zehntausenden. Der August war mit knapp 142 000 Besuchern der stärkste Monatswert seit Beginn der Statistik 1999.
Zwischen 250 und 300 Veranstaltungen steigen pro Jahr auf dem Gelände des ehemaligen Hüttenwerks. Dazu gehören Resonanz-Riesen wie das Sommerkino, die Ruhrtriennale, die Halloween-Party, die Extraschicht oder der Lichtermarkt.
Mit der Oldtimer-Messe „HistoriCar“ fand wegen der Insolvenz des Veranstalters eine Traditionsveranstaltung in 2016 erstmals nicht mehr statt. „Dafür konnten wird einige andere Messen zu uns locken“, erklärte Landschaftspark-Sprecherin Claudia Kalinowski. Als Beispiele nannte sie die „Bauen und Wohnen“, eine Architekturschau sowie eine Messe für Event-Veranstalter. In diesem Jahr soll es zahlreiche weitere Veranstalter geben, die sich für den Landschaftspark als Ausrichtungsort interessieren: „Wir haben aber kaum noch freie Termine.“
Fest steht, dass im November erstmals die Hochzeits-Messe „The Wedding Show“ in der Kraftzentrale Halt machen wird. Und neu ist auch die Lifestyle-Messe „Garten und Leben“ im März.
Auch baulich wird sich im neuen Jahr im Landschaftspark etwas verändern. „Das Hüttenmagazin werden wir akustisch und energetisch sanieren“, so Winkels. Hinzu komme ein neues Beleuchtungskonzept für dieses Gebäude. Wichtigste Veränderung sei aber eine personelle Aufstockung. Verpflichtet wurde ein Elektroingenieur als Leiter für Energie- und Gebäudetechnik, der für die Lichtinstallation des Parks verantwortlich ist. Zweite Verstärkung ist ein Bauingenieur und Architekt. „Früher mussten wir diese Aufgaben immer extern vergeben“, so Winkels. Zudem werde mit den neuen Kräften perspektivisch ein Generationswechsel eingeläutet.