Duisburg. . Im renovierten Lehmbruck-Museum ist so viel zu sehen wie seit Jahren nicht. An den Feiertagen laden auch die anderen Häuser zum Besuch ein.
- Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla wirft einen zufriedenen Blick zurück auf 2016
- Im Museum Küppersmühle gibt es am 1. Weihnachtstag eine Führung durchs Haus
- Das DKM öffnet wieder am 6. Januar – mit einem langen Gespräch mit Geron Krebber
Ein Höhepunkt des Jahres 2016 im Lehmbruck-Museum liegt erst drei Wochen zurück: die Eröffnung der Sammlungspräsentation „Neuaufgestellt!“ im Erweiterungsbau. „Jetzt sieht man, was gefehlt hat“, sagt Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla. „Jetzt können wir die Schätze der Sammlung umfassend zeigen.“ Zusammen mit der erneuerten Lichtdecke in der großen Glashalle ergebe sich „ein schöner neuer Eindruck“. Genug Gründe, um zum Beispiel am 2. Weihnachtstag (11 bis 17 Uhr) oder am Neujahrssonntag (13 bis 17 Uhr) mal wieder im Museum im Kant-Park vorbei zu schauen, das Heiligabend, am 1. Weihnachttag und Silvester geschlossen bleibt. Besondere Programmpunkte sind eine Führung zu den „Glanzlichtern der Sammlung“ am 2. Weihnachtstag um 15 Uhr sowie eine Neujahrsführung mit Sektempfang am 1. Januar um 13 Uhr. Am Neujahrstag gilt außerdem, dass die Besucher den Eintritt selbst bestimmen.
Meisterwerke des 20. Jahrhunderts
Neben der Neupräsentation mit Meisterwerken des Expressionismus und des späteren 20. Jahrhunderts für die es „ganz viel positives Feedback“ gegeben hat, blickt Dinkla aber auch gern zurück auf die großen Wechselausstellungen „Liquid Identities“ mit Arbeiten der US-amerikanischen Medienkünstlerin Lynn Hershman Leeson und „An der Oberfläche“, die Dinkla „nach zwei Jahren endlich mal wieder selbst“ kuratieren konnte. Als „Erfolgskonzept“ habe sich die Reihe „Sculpture 21st“ erwiesen, die im nördlichen Teil der Glashalle zeitgenössische Skulpturen zeigt, die die Blicke auch aus dem Park anziehen wie zur Zeit die Lichtskulptur „Rota“ von Carsten Nikolai.
Mit den wissenschaftlichen „Lehmbruck Lectures“ widmet sich das Haus ebenso seinem Namensgeber wie mit der Studio-Ausstellung, die den grafischen Nachlass präsentiert. Junges Publikum gewinnen man mit der „Familienpackung“; die Workshops für Kinder und Erwachsene „sind immer ausgebucht“, so Dinkla. „Im kommenden Jahr wird es in Zusammenarbeit mit den Philharmonikern wieder eine Konzertreihe geben. Der Lehmbruck-Flügel ist ein Raum für Musik.“
Drei-Stunden-Dialog im DKM
Das Museum DKM bleibt an den Feiertagen geschlossen. Es öffnet wieder am Freitag, 6. Januar (12 bis 18 Uhr). Dann bitten der Bildhauer Gereon Krebber und Markus Gabriel, Philosoph des Neuen Realismus, zu einem Drei-Stunden-Nonstop-Dialog in die aktuelle Sonderausstellung „antagomorph“ ein.
Das Museum Küppersmühle bleibt Heiligabend sowie am 27. und 31. Dezember geschlossen; es hat geöffnet am 25. und 26. von 11 bis 18 Uhr, am 28. von 14 bis 18 Uhr, am 29. und 30. Dezember sowie am 1. Januar von 11 bis 18 Uhr. Am 1. Weihnachtstag gibt um 15 Uhr eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Baselitz – Vedova“ und die Sammlung des MKM.
Stadtmuseum: Werner Pöhling ist dann mal weg
Das Kultur- und Stadthistorische Museum am Johannes-Corputius-Platz im Innenhafen ist zwischen den Feiertagen vom 27. bis 30. Dezember, jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Werner Pöhling lädt am Dienstag, 27., sowie Donnerstag, 29. Dezember, jeweils um 15 Uhr zu Führungen ein. Er stellt dabei einige Ausstellungsstücke vor, mit denen er eine besondere Geschichte verbindet. Unter dem Motto „Ich bin dann mal weg“ verabschiedet sich Werner Pöhling nach vielen Jahren im Stadtmuseum zum Jahresende in den Ruhestand.
Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt an der Apostelstraße 84 in Ruhrort bleibt an Heiligabend und dem ersten Weihnachtstag sowie an Silvester und Neujahr geschlossen.