Duisburg. . Der erste „Food Lovers Street Food Market“ verwandelte den Duisburger Innenhafen am Wochenende in eine kulinarische Meile mit Lichterglanz.

  • Über 20 fahrende Küchen boten am Wochenende Exotisches aus Pfannen und Töpfen
  • Vor allem bei jungen Leuten ist die neue Art der Street Food Märkte beliebt
  • Besucher pendelten zwischen der kulinarischen Meile und dem Weihnachtsmarkt

Schlemmen einmal um die ganze Welt. Beim „Food Lovers Street Food Market“ konnten Besucher am Wochenende viele verschiedene Gerichte aus zahlreichen Ländern ausprobieren. Frittiertes Eis, Burger, jamaikanische Küche, Slow Food aus dem Smoker und vegane Spezialitaten. An den über 20 Ständen im Innenhafen war für jeden etwas dabei. Das einzige Problem bei so viel Leckerem: Irgendwann ist jeder einmal satt.

Es dampft und duftet, von überall her ziehen leckere Düfte. Hier brutzelt Fleisch in der Pfanne, dort dampfen Nudeln und gebratenes Gemüse auf einem Teller. Bei so vielen kulinarischen Höhepunkten muss das Ambiente stimmen. Der Innenhafen in der Weihnachtszeit – für die Organisatoren der perfekte Ort. „Es ist sehr schön hier, der passende Ort für die Erstauflage in der Stadt“, sagt Max Sollmann von der Firma Ruhrpol aus Bochum. Er betont, dass das Event nichts mit Fast Food zu tun habe, auch wenn aus Trucks verkauft wird und die Wartezeiten nicht lang sind. „Die Qualität ist wirklich sehr hoch“, sagt er.

Es duftet und dampft aus Töpfen und Pfannen

© Fabian Strauch

Trotz festlich geschmückten Ständen und Foodtrucks soll die Gourmet-Meile der besonderen Art nicht mit dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt konkurrieren, hatten die Veranstalter schon im Vorfeld gesagt. Der Plan scheint aufzugehen. Die Besucher kommen vom Weihnachtsmarkt in der City und pilgern dann mit vollem Magen wieder zurück.

So auch Bernd Nietgen und seine Frau Anne. „Es ist nicht weit vom Weihnachtsmarkt bis hierher. Ich probiere gerne verschiedene Gerichte, gerne auch mal etwas Exotisches“, sagt er. Und so werden er und seine Frau bei einem Stand mit thailändischem Essen fündig. „Wir waren schon oft in Thailand, die Küche dort ist wunderbar, aber das hier ist auch lecker“, sagt Anne Nietgen und rührt ihr Nudelgericht um. Bernd Nietgen hätte aber auch Lust auf ein saftiges Steak. „Aber man kann halt nicht alles essen, leider“, sagt er.

Nur das Wetter spielte nicht mit

Das Einzige, das zum perfekten Schlemmer-Tag im Innenhafen fehlt, ist das richtige Wetter. Es ist nass und kalt, wer kein überdachtes Plätzchen findet, hält den Regenschirm in der einen und balanciert das Essen in der anderen Hand.

Doch trotz Nieselregen und grauem Himmel genießen die vielen Besucher ihren Aufenthalt auf dem Street Food Markt. Punktuell bilden sich sogar längere Schlangen vor den verschiedenen Anbietern. Auch bei Guido Privsek und seinem CIA-Foodtruck ist es voll. Sandwiches, Pulled Chicken und Poutine (Pommes mit Bratensauce aus Kanada) gibt es dort zu erstehen. „Alles selbstgemacht“, betont Privsek, der seit einem Jahr mit seinem Truck unterwegs ist. „Wir backen sogar das Brot selber“, erklärt der Oberhausener.