Hochfeld. . Der „Ziegenpeter“ im Hochfelder Rheinpark schließt für einen Umbau im Januar. Dafür dürfen Gäste derzeit dort jetzt Schlittschuh fahren.
Schlittschuhlaufen statt Sandburgen bauen: Der „Ziegenpeter“ im Hochfelder Rheinpark überrascht seine Besucher aktuell mit einem ungewohnten Angebot zur gastronomischen Bewirtung.
Zum Ausklang des Jahres können Besucher des Ziegenpeters bis zum 18. Dezember Schlittschuhe schnüren und auf einer Fläche im Zelt ihre Runden drehen, allerdings nicht auf Eis, sondern auf einer glatten Plexiglasfläche. „Das ist ein Dankeschön an unsere Gäste, auch vorab dafür, dass wir im Januar für Umbauarbeiten schließen“, erklärt Roselyne Rogg, Geschäftsführerin der Werkstatt für Menschen mit Behinderung, die den Ziegenpeter seit fünf Jahre betreibt.
Mit Erfolg, wie Rogg bilanziert: „Alle haben uns damals für verrückt erklärt – Gastronomie in Hochfeld und dann nur zu Fuß zu erreichen. Aber der ,Ziegenpeter’ ist eine absolute Erfolgsgeschichte. Die Leute lieben ihn.“ Nach fünf Jahren ist aber jetzt Um- und Ausbau angesagt. So wird vom 6. bis 22. Januar in der Gastronomie der Boden komplett ausgetauscht und durch einen Steinboden ersetzt.
Service-Container im Sommer
Dafür müssen die Räumlichkeiten leergeräumt werden. Dazu gibt es neues Mobiliar und einen neuen Wandanstrich. „Das wird richtig schön“ verspricht Rogg. Auch die Küche soll angesichts des großen Kundenstromes umgebaut und in ihren Abläufen besser gestaltet werden. „Es gibt Tage, an denen wir allein Hunderte Kaffees herausgeben“, so Rogg. „Wir machen den Umbau jetzt extra in der ruhigeren Winterzeit“, erklärt die Geschäftsführerin.
Um dann auch für das Frühjahr und den Sommer gerüstet zu sein. In die neue Open-Air-Saison will der „Ziegenpeter“ nämlich auch mit einem neuen Angebot starten: Am Rheinpark-Strand mit den Liegestühlen und Spielflächen wird ein Service-Container aufgestellt, an dem sich Gäste künftig selbst bedienen können und der Service schneller geht, während an den Tischen weiterhin serviert werden soll. „Wir schaffen damit auch weitere Arbeitsplätze“, so Rogg. Denn im Außen-Container sollen auch betreute behinderte Mitarbeiter beschäftigt werden, die dann im Kundenkontakt stehen sollen. An die 40 Werkstatt-Mitarbeiter sind jetzt in Hochsaison-Zeiten schon im „Ziegenpeter“ beschäftigt. Alles in allem steckt die Behinderten-Werkstatt 100 000 Euro in die Renovierung und Erweiterung der Gastronomie am Rheinpark.