NRW-Umweltminister brachte Millionen für Rhein-Park.Alte Erzbunker bleiben als Schallschutz erhalten
Trümmerwüste so weit das Auge reicht, doch schon 2008 soll ein erstes Stück grünes Idyll fertig sein. Gestern gab NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg das Startsignal für die Gestaltung des Rhein-Parks in Hochfeld.
60 Hektar Fläche, die seit 150 Jahren der Industrie als Standort diente, sollen in den nächsten Jahren zu einer Parklandschaft mit vielfältigen Freizeitangeboten werden, umrahmt von neuen Gewerbe- und Wohnquartieren. Der 25 Hektar große erste Bauabschnitt mit Skaterbahn und Streetballfläche ist nach Plan Ende nächsten Jahres fertig.
"Hochfeld hat's verdient, Duisburg hat's verdient", würdigte Oberbürgermeister Adolf Sauerland gestern die Rhein-Park-Aktivitäten, die jetzt deutlich sichtbar sind. Dort, wo bis vor wenigen Wochen noch alte Hallen und anderer Überreste der Niederheinischen Hütte und ihrer Nachfolgeunternehmen standen, haben die Abrisskolonnen inzwischen ganze Arbeit geleistet.
Was bleibt, ist die Eisenbahnlinie am Rhein entlang, die aber an etlichen Stellen von neuen Wegen unter- und überquert wird, und Reste der alten Betonerzbunker, die den Landschaftsplanern als willkommene "Raumteiler" und als Schallschutz dienen.
17,7 Mio Euro gibt das Land allein für den ersten Bauabschnitt aus. Uhlenberg bei seinem gestrigen, schon zweiten Besuch vor Ort: "Das ist gut angelegtes Geld. Der Rhein-Park ist eine Chance zur Stärkung der Wirtschaft in Duisburg und zur Steigerung der Attraktivität der gesamten Stadt." Duisburg werde "wieder als Stadt am Rhein erlebbar". Die Ansiedlung von Menschen und Arbeitsplätzen gelinge nur in einer Umgebung mit hohe Lebensqualität. mo