Die Duisburg-Marketing-Gesellschaft stellt Rahmenprogramm vor. Neben der Hauptbühne wird es auch eine Nebenbühne und Straßentheater geben. Freier Eintritt beim Konzert der Band Mia am ersten Tag

Der Sommer wird heiß, unabhängig vom Wetter. Denn Duisburg wird die zweite Auflage des "Summer of Culture" erleben (die WAZ berichtete). 2005 begleitete ein umfangreiches Kulturprogramm die World-Games, im August werden die Besucher der Kanu-WM mit den Auftritten von bekannten Musikern, Schauspielern und Artisten verwöhnt. Die Duisburg-Marketing-Gesellschaft stellte gestern den Ablauf vor.

Rund 300 000 Gäste wurden 2005 an elf Tagen auf der World-Games-Plaza gezählt. "Die Zielvorstellung der Besucherzahl liegt diesmal im sechsstelligen Bereich", erklärte DMG-Geschäftsführer Uwe Gerste. Das soll mit einer Mischung aus kostenfreien Veranstaltungen am Tag und Konzerten mit Stars am Abend gelingen. Auf dem Papier geht die Rechnung auf. Mit der elektronisch angehauchten Rockmusik von Mia, der hervorragenden Soul-Sängerin Joy Denalane und dem Funk-Rapper Jan Delay hat sich die DMG in der höchsten Liga der deutschen Popmusik bedient. Dazu kommen die Duisburger Philharmoniker mit dem Meistergeiger David Garrett und zahlreiche kostenlose Programmpunkte neben der Hauptbühne. Am ersten Abend des "Summer of Culture" halten die Veranstalter ein Geschenk für die Duisburger bereit: Die Band Mia wird kostenlos zu sehen sein.

"Die Vermarktung wird weit in die Region abstrahlen", kündigte Uwe Gerste an. Vom östlichen Ruhrgebiet bis nach Köln sollen die Konzerte beworben werden. "Mit der Kanu-WM stärken wir also nicht nur das Image Duisburgs als Sportstadt", sagte der DMG-Chef, sondern auch den Standort für Kultur.

"Wir wollen auch bei der diesjährigen Auflage versuchen, eine Begegnung zwischen Sport und Kultur zu schaffen. Die Plaza soll zum Herzen der Kanu-WM werden", kündigte Frank Jebavy, Leiter des Festivalbüros, an. Seit März arbeitet er in einem Team der DMG an der Organisation mit, die kurze Planungsphase sorgte für einige Hektik. "Es war zum Beispiel nicht leicht, Jan Delay zu verpflichten. Aber auch wenn es den ,Summer Of Culture' bisher nur einmal gegeben hat, sprach sich der Erfolg doch weit herum", erklärte er eines der Argumente in den Verhandlungen. Ein anderes musste es auf finanzieller Seite geben. "Die ganze Veranstaltung ist nur darstellbar, weil eine Reihe von Duisburger Unternehmen sich bereit erklärt hat, mit hohen Sponsoring-Summen einzusteigen. Sonst könnte das alles nicht stattfinden", betonte Uwe Gerste.