Uwe Gerste (DMG) zieht eine gute Bilanz der Eröffnungswoche. Fast 20 000 Besucher wurden gezählt.Anlaufschwierigkeiten sind noch zu bewältigen. Elektronisch verstärkte Musik bereitet noch akustische Probleme
Fast 20 000 Gäste besuchten in der Eröffnungswoche die neue Mercatorhalle, für die Uwe Gerste als Geschäftsführer der Duisburg Marketing Gesellschaft (DMG) gestern eine gute Bilanz zog. Nachdem bis kurz vor der Eröffnung noch die Handwerker in der Halle gewesen seien, könne man mit dem Ablauf der ersten Veranstaltungen sehr zufrieden sein.
Uwe Gerste und seine Mitarbeiter gestanden allerdings ein, dass einige "Anlaufschwierigkeiten" noch zu beheben seien. Dies gelte etwa für die Akustik der elektronischen Musikverstärkung, für die Klimanlage und für die am Sonntag nach der Ü-30-Party etwas chaotisch funktionierende Garderobe. Gerste: "Dafür müssen wir uns entschuldigen." Die Garderobe, die für rund 1 750 Gäste ausgerichtet sei, sei angesichts der 3 300 Besucher überfordert gewesen. Uwe Gerste lobte ansonsten das komplett neu aufgebaute Service-Team der Halle, das sich gut geschlagen habe. Sehr erfolgreich sei auch der Tag der offenen Tür gewesen, den man im Sommer noch einmal veranstalten wolle. Gerste: "Wir haben wieder einen gesellschaftlichen Treffpunkt im Zentrum der Stadt geschaffen."
Dies bestätigte Sandra Gagliardi vom Hallenmanagement, die nach der Eröffnung großes Interesse von Veranstaltern registriert. Derzeit sei man dabei, einige "Optionen" in "Festbuchungen" umzuwandeln. Auch in den nächsten Wochen finden hier mehrere Konzerte und auch ein großer Kongress statt.
Kai Thienwiebel, Technischer Leiter, betonte, dass man derzeit an der Akustik der Halle bei den elektronisch verstärkten Konzertveranstaltungen noch arbeite. In genauer Abstimmung mit der Akustik-Firma aus München würden permanent Messungen durchgeführt. Diese Optimierung brauche jedoch Zeit.
Die Kritik, der Aufgang im oberen Rang des Konzertsaales sei zu steil, wird von der Bauleitung nicht geteilt. Die Höhe des Aufgangs entspreche dem auch anderer Konzerthäuser. Durch eine bessere Beleuchtung sollen die Treppenstufen jedoch genauer kenntlich gemacht werden.