Duisburg. Die Deutsche Bundesbank zieht sich aus Duisburg zurück, die Niederlassung an der Düsseldorfer Straße (Nähe Polizeipräsidium) mit über 70 Mitarbeitern soll geschlossen werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht geplant.
Die Deutsche Bundesbank zieht sich aus Duisburg zurück, die Niederlassung an der Düsseldorfer Straße (Nähe Polizeipräsidium) mit über 70 Mitarbeitern soll geschlossen werden. Das sehen zumindest die bisherigen Planungen des Bankvorstandes vor. 47 Filialen hat die Zentralbank in ganz Deutschland, 13 davon sollen nun für immer ihre Pforten schließen. Ein Grund: technischer Fortschritt. Durch den Einsatz neuer Maschinen können die Filialen größere Mengen an Bargeld bearbeiten, also sortieren und – bei Schäden oder Verschmutzung – aussortieren. Dadurch seien Überkapazitäten entstanden, die abgebaut werden sollen. Außerdem sei 2004 im „Eurosystem” vereinbart worden, bei der Banknotenbearbeitung auch private Anbieter einzuschalten.
Einen Zeitplan für die beabsichtigte Filial-Reduzierung gebe es noch nicht, erläuterte Bundesbank-Sprecher Andreas Funke. Aber angepeilt werde wohl das Jahr 2012.
Bundesweit soll es ein Altersteilzeit-Angebot für die Mitarbeiter geben sowie die Möglichkeit, in andere Niederlassungen zu wechseln. Ein möglicher Stellenabbau soll zusammen mit den Personalvertretungen sozialverträglich umgesetzt werden. Funke: „Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben.” Und die Bundesbank werde auch in Zukunft ihrem gesetzlichen Auftrag zur Sicherstellung einer reibungslosen Bargeldversorgung in vollem Umfang nachkommen.