Die Schienenkamera entlang der Regattabahn liefert noch keine optimalen Bilder. Stadt erteilte Installationsfirma eine Mängelrüge

Gutes Wetter, Spitzenleistungen und ein tolles Rahmenprogramm haben aus der Kanu-WM einen großen Erfolg gemacht, zur besten Zeit sendete das Fernsehen live von der Wettkampfstätte.

Da sollte man meinen, die neue Schienenkamera entlang der Regattabahn habe sich sofort rentiert. Doch auch fast vier Wochen nach der WM haben die Betreiber noch Ärger mit der Anlage. Allerdings war sie auch nie für die Ausstrahlung von Fernsehbildern konzipiert worden. "Die Schienenkamera wurde primär zur Trainingsanalyse gebaut", stellt Heinz-Gerd Janßen, Betriebsleiter von "DuisburgSport", richtig, Funktioniert hat sie dennoch nicht. Als die Kamera vor der WM erstmals eingesetzt wurde, stellten die Betreiber fest, dass sie zu langsam war. Die Kanuten paddelten dem Schienenwagen einfach davon. Ein neuer Motor musste eingesetzt werden. Nun war die Kamera schnell genug, aber die Bildqualität nahm merklich ab, die Bilder waren teils verwackelt. Ob das an der Schienenführung, der Kamera oder der Verankerung liegt, ist bislang unklar. "Wir haben dem Installateur der Anlage eine Mängelrüge erteilt", bestätigt Janßen. Nach dem Fehler wird nun gesucht. Kosten entstehen der Stadt nicht, die Installationsfirma muss das Kamerasystem in den geforderten Zustand versetzen.

Eine gute Nachricht betrifft den Baumbestand entlang der Regattabahn. Durch eine Optimierung der Streckenführung der Wanderwege bleiben 150 Bäume erhalten. Entlang der Kamerastrecke bleiben zunächst 100 der 400 zum Fällen vorgesehenen Bäume stehen. Erst im Rahmen zukünftiger Sportveranstaltungen sollen sie bei Bedarf gefällt werden.