Gute Ideen muss man selber haben, für alles andere gibt's Hilfestellung bei der „Gründungsinitiative Innovation Duisburg”, kurz GRIID, die jetzt vorgestellt wurde.
Mit im Boot sind 18 Partner, darunter Wirtschaftsförderung (GFW), Uni, IHK, Sparkasse und Volksbank.
Mitmachen kann jeder, Studenten, Angestellte oder Arbeitslose. Premiere wird am 27. November ab 14.30 Uhr im Technologiezentrum in Neudorf gefeiert. Bei einer Messe im Tectrum können sich potenzielle Firmengründer bei unterschiedlichen Institutionen über die verschiedensten Aspekte ihres Vorhabens informieren.
Und dann folgt ein Ideenwettbewerb, der im Idealfall Folgen hat. Denn alle bis zum 29. Januar eingereichten Unternehmensideen werden von einer fachkundigen Jury begutachtet. Den 30 besten winkt im März 2010 ein fünfmonatiges Seminar- und Workshop-Angebot. Das GRIID-Versprechen: „Sie lernen alles, was für eine erfolgreiche Unternehmensführung unerlässlich ist.”
„Wir wissen, was gebraucht wird”, erklärte gestern Prof. Dr. Volker Breithecker von der Uni-Fakultät für Betriebswirtschaft. Man blicke zurück auf gut 100 Unternehmensgründungen in den letzten zehn Jahren mit der „Insolvenzquote Null”. Es gehe um rechtliche und finanzielle Themen, Management- und Persönlichkeitsberatung.
Im Anschluss soll jeder Teilnehmer in der lage sein, einen Businessplan für sein Vorhaben zu erstellen. Die drei besten Pläne werden prämiert.
Um den jungen Unternehmen nachhaltigen Erfolg zu sichern, setzt GRIID auf Nachhaltigkeit. Gründerstammtische mit Vertretern der örtlichen Wirtschaft, Institutionen, Banken und Verwaltung begleiten die ersten Schritte der frischgebackenen Unternehmer. Und zudem ist ein „Gründerzentrum” geplant, in dem die Jung-Unternehmen zu günstigen Mietpreisen einen ersten Firmensitz finden können.
Ein Vorläufer-Projekt von GRIID war „Start Up Duisburg”, das sich allerdings vor allem an Ausgründer von der Universität wandte. Seit 2005 wurde alljährlich ein Existenzgründerpreis vergeben. In diesem Rahmen seien in den letzten Jahren über 170 neue Arbeitsplätze geschaffen worden, zog GFW-Chef Ralf Meurer Bilanz.
Für die neue Gründungsoffensive wolle man im Internet ebenso werben wie in der Studentenkneipe, und wer eine pfiffige Idee habe für ein neues Unternehmen, solle seine Idee ohne große Umstände einreichen – auch wenn es noch nicht mehr ist als eine Skizze auf einer Serviette.