Im Innenhafen ist an der Baustelle für das Eurogate am Nachmittag ein Schwimmkran umgestürzt.
Glück im Unglück – anders kann man nicht beschreiben, was sich gestern an der Eurogate-Baustelle am Innenhafen ereignet hat. Bei den Gründungsarbeiten für das Eurogate kippte ein Bagger mit einem etwa 20 Meter langen Ausleger um. Die Spitze des Gittermastkrans krachte samt der Vibrationsramme auf das Geländer des Portsmouthdamms, der den Philosphenweg mit der Schifferstraße verbindet.
Zu diesem Zeitpunkt passierten weder Fußgänger noch Fahrzeuge diesen Bereich des Damms. Die drei Arbeiter auf dem Ponton „Pionier X” kamen mit einem Schrecken davon: Sie konnten sich in ein Beiboot retten. Auf dem Ponton der Baufirma brach ein Feuer aus und es kam zu einer Explosion. Unklar ist, ob sich die Explosion ereignet hat bevor der Kran umkippte oder nachdem er auf den Damm gekracht war. Das Feuer wurde durch auslaufendes schweres Heizöl genährt. Auch eine Propangasflasche entzündete sich. Die Feuerwehr ließ das Gas kontrolliert abbrennen.
Zahlreiche Schaulustige beobachteten von den Uferpromenaden aus die Löscharbeiten der Feuerwehr, die den Flammen auch vom Wasser aus zu Leibe rückte. Nachdem die Flammen gelöscht waren, wurde eine Ölsperre um den Unglücksort gelegt, um eine Ausbreitung des Ölteppichs zu verhindern. Noch ist völlig unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Nach ersten Einschätzungen von Feuerwehr-Einsatzleiter Martin Spehr kommen mehrere Ursachen in Betracht: Der Kran verlor beim Rangieren oder beim ersten Rütteln das Gleichgewicht. Auch möglich: Ein technischer Defekt, der auch Auslöser für die Explosion gewesen sein könnte. Der Portsmouthdamm bleibt bis zur Bergung des Krans gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert.
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