Weniger Konzessionen, höhere Preise. Ist das die Lösung?

Ali Tayfur ist für weniger Konzessionen. Fotos: Eickershoff
Ali Tayfur ist für weniger Konzessionen. Fotos: Eickershoff © WAZ

"Vor zehn Jahren hat es angefangen, dass der Taxibetrieb immer schwächer wurde. Heute ist der Betrieb krank", fasst Ali Tayfur die Lage der Taxifahrer und Unternehmer zusammen. Ali Tayfur lebt seit 40 Jahren in Duisburg und meint, dass weniger Taxikonzessionen auf jeden Fall der richtige Weg sind. "Wenn ein Fahrer seine Konzession abgibt, sollte das Straßenverkehrsamt sie nicht immer wieder direkt rausgeben." Eine Erhöhung der Taxipreise sei seiner Meinung nach auch unausweichlich. "Die Kosten sind enorm gestiegen", so der Taxifahrer.

Und auch Taxiunternehmer Fikret Yildirim meint, dass eine Erhöhung unvermeidbar ist. "Es gibt leider keinen anderen Weg." Allein die Spritpreise wären mittlerweile schließlich unbezahlbar und würden immer weiter steigen. Und ein Kollege fügt hinzu: "Nennen Sie mir doch eine Sache, die nicht teuer geworden ist. Die Bahn erhöht auch ihre Preise, nur wir sollen bei den alten Preisen bleiben. Bei uns gab es die letzte Erhöhung vor vier Jahren."

Ugur Kinici sieht einer Erhöhung hingegen skeptisch entgegen. "Das macht das ganze Geschäft kaputt", glaubt der Taxifahrer. "Dann fahren noch weniger Leute Taxi." Stattdessen dürfte es nicht mehr so viele Mietwagen geben. "Das ist ein Riesenproblem." Wenn es von ihnen nicht so viele gebe, müsste man die Konzessionen auch nicht immer weiter streichen. "Aber wenn es so bleibt, sind auch 345 Konzessionen in Duisburg noch viel zu viel." Dann müssten noch deutlich mehr gestrichen werden. hoep