Die Homberger Erich-Kästner-Gesamtschule wurde für herausragende Leistungen bei der landesweiten Lernstandserhebung ausgezeichnet. Der Erfolg war kein Zufallsprodukt

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© Tanja Pickartz / far

Gute Schüler fallen nicht vom Himmel. Dementsprechend stolz ist die Homberger Erich-Kästner-Gesamtschule auf ihre überdurchschnittlichen Ergebnisse bei der Lernstandserhebung (LSE) im Fach Englisch. "Da kann man sich auch mal auf die Schulter klopfen", ist Schulleiter Günter Terjung zufrieden. An dem landesweiten Vergleich nahmen rund 190 000 Achtklässler aus 2 100 Schulen teil - die Gesamtschule aus Homberg fand sich unter den besten zwei Prozent wieder. Für diese Leistung gab es eine Urkunde von Landesschulministerin Barbara Sommer.

Englischlehrer Raimund Kapl lobt die Schüler: "Wir haben hier eine sehr motivierte Truppe." Das kommt nicht von ungefähr, wie Terjung erläutert: "Die Fachgruppe Englisch kooperiert in hohem Maße." Treffen der Lehrer auch außerhalb der offiziellen Fachkonferenzen sind ebenso selbstverständlich wie eine regelmäßige Kontrolle und Korrektur der Hausaufgaben. Gemeinsam nahm das Kollegium an Fortbildungen teil, in denen moderne Unterrichtsmethoden vorgestellt wurden. "Da können die Schüler gar nicht anders als mitzuarbeiten", sagt Terjung.

Das Engagement hat sich gelohnt, stellt Tanja Stermann, stellvertretende Fachsprecherin, fest: "Die Ergebnisse sind eine Bestätigung für uns."

Für die Auswertung der LSE wurden Schulen miteinander verglichen, die unter den gleichen Voraussetzungen ins Rennen gingen: Also nicht eine Hauptschule mit einem Gymnasium, sondern Schulen derselben Form und mit ähnlichem sozialen Hintergrund ihrer Schützlinge.

Nicht nur im Vergleich mit anderen Gesamtschulen desselben Standorttyps schnitt die Erich-Kästner-Schule hervorragend ab. Sie erzielte bessere Ergebnisse als andere Real- und Gesamtschulen mit weniger problematischem sozialen Hintergrund; die anspruchsvolleren Erweiterungskurse erreichten Gymnasialniveau.

Die Erich-Kästner-Schule wird sich auch in Zukunft nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Terjung gibt ein ehrgeiziges Ziel vor: "Den Erfolg auf die anderen Fächer übertragen."