Walter Schernstein und Eberhard Ross zeigen Fotokunst und Malerei.

Rein zufällig hingen ihre Bilder nebeneinander in einer Ausstellung im Mülheimer Museum. Ein künstlerisches Aufeinandertreffen, das Folgen haben sollte. Der Duisburger Walter Schernstein und der Mülheimer Eberhard Ross präsentieren jetzt eine Gemeinschaftsausstellung im Künstlerhaus Goldstraße. Dabei zeigt sich Walter Schernstein für die Fotografie und Eberhard Ross für die Malerei zuständig. „Die Strukturen in unseren Bildern verbinden uns”, weiß der 1956 geborene Schernstein, der sich künstlerisch mit Motiven der Industrielandschaft des Ruhrgebietes auseinandersetzt. Dabei steht die fotografische Bildstruktur im Vordergrund und nicht die konkrete Abbildung. Seine meist schwarz-weißen Fotografien sind Resultate einer Abstraktion, die neue Seherfahrungen möglich macht. Wie ein geometrisches Gitter wirkt das in der Dunkelheit fotografierte Parkhaus am Marientor und das Hitachi-Gebäude am Innenhafen, die zu architektonischen Objekten einer entrückten Realität zwischen Licht und Schatten werden. „Organische Geometrie” will der 1959 in Krefeld geborene Eberhard Ross darstellen, der Papiere und Leinwände mit Liniengeflechten überzieht. Der Vogelschwarm wird zu einem dynamischen Dickicht struktureller Zeichen. Das Organische der belebten Natur geht mit den Linien, Flächen und Körpern der Geometrie eine assoziative Verbindung ein. Die Ausstellung wird am heute um 19.30 Uhr im Künstlerhaus an der Goldstraße 15 eröffnet. Die Schau wird am Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 19 Uhr zu sehen sein oder nach Vereinbarung unter 27277.