Projekt der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen startet nun auch vor Ort. Das Essen an Schulen soll noch gesünder werden. Kinder lernen gesunde Ernährung

Was an sich schon gut ist, kann immer noch besser werden. So gibt es an den Ganztagsgrundschulen in Duisburg bereits gutes Mittagessen für die Kinder. Jetzt soll es optimiert werden. Und nicht nur das. Beim Projekt "Schule isst gesund" der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen lernen Kinder und Eltern auch gleich eine ganze Menge über gesunde Ernährung.

Bereits seit 2006 begleitet die Verbraucherzentrale mit finanziellen Mitteln des Landesministeriums für Verbraucherschutz fünf Städte bei der Organisation einer gesunden und kindgerechten Verpflegung in Verbindung mit Ernährungsberatung an Schulen. Das von der Hochschule Niederrhein wissenschaftlich begleitete Projekt wird nun auf zwei weitere Städte, Coesfeld und Duisburg, ausgeweitet.

Was gut ist für Duisburgs Kinder, die als die dicksten in Nordrhein-Westfalen gelten. Das erklärte Petra Schorsch vom Gesundheitsamt. Sie begrüßte auch die Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale. "Das ist eine sinnvolle Ergänzung unserer Aktivitäten", so Schorsch.

Über die Verpflegung der Kinder sagte Ellen Weber, Fachberaterin für offene Ganztagsschulen: "Das wird von den Caterern schon ganz gut gemacht, ist aber verbesserungswürdig." Sie hob auch noch einmal hervor, wie wichtig das Schulessen ist: "Kinder, die einen leeren Magen haben, können nicht richtig lernen."

Was genau hinter "Schule isst gesund" steckt, erläuterte dann Marion Begerau, Projektleiterin bei der Verbraucherzentrale in Düsseldorf. "Bis Ende des Jahres bieten wir gezielt Fortbildungen an für alle, die mit Ernährung zu tun haben." Ziele des Projektes sind eine hochwertige und gesundheitsfördernde Verpflegung in Ganztagsschulen. Kinder und Eltern sollen außerdem viel über gesunde Ernährung lernen. Schulen, die sich in besonderer Weise um eine gesundheitsfördernde Ernährung bemühen, dürfen dann mit dem Slogan "Schule isst gesund" werben.