Rumänen hatten weder Lohn noch Brot. Mehr Asservate dank Ebay

Die Situation ausgebeuteter rumänischer Arbeiter auf einer Essener Großbaustelle, die im wahrsten Sinne ohne Lohn und Brot waren, ging im vergangenen Jahr durch die Medien. Schon zwei Monate zuvor war die Berliner Firma, die sie als Scheinselbstständige täglich bis zu 16 Stunden arbeiten ließ, dem Zoll aufgefallen. Zollamtsrat Wolfgang Tartemann: "Die Ermittlungen dauern immer noch an. Auch eine Essener Firma ist darin verwickelt." Der Vorwurf laute u.a.: gewerbs- und bandenmäßiger Betrug.

Seit "Ebay" steigert sich auch die Zahl von Fundstücken in der Asservatenkammer des Zolls, darunter eine japanische Elfenbein-Figur (450 Dollar) , der Schädel eines unter Artenschutz stehenden Mississippi-Aligators (82 Dollar). Doch die Zollbeamter treffen auch auf Waren, deren Einfuhr sich erst nach der Überprüfung als legal herausstellt: So eine Lieferung von lebenden Spinnen und Skorpionen von den Philippinen und Farbmarkerwaffen, die versehentlich noch kein Prüfsiegel hatten.

Am Flughafen Weeze konfiszierte der Zoll zwei Mauretanische Schildkröten, die unter das Washingtoner Artenschutzabkommen fallen, im Zollamt Ruhrort stießen sie auf ein paar Krokodilleder-Schuhe mit besonderem Besatz: Echte Krokodilaugen. wi