Die S-Bahnen werden schneller, die Regionalzüge leistungsfähiger, beide werden pünktlicher, und vor allem die Pendler von und nach Duisburg werden profitieren.
Das erwartet jedenfalls CDU-Ratsherr Frank Heidenreich, nachdem der Rechtsstreit zwischen Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und Deutscher Bahn (wie berichtet) nun beigelegt wurde.
„Wesentlich bessere Bahnverbindungen” in und um Duisburg seien die direkte Auswirkung der Einigung, so der christdemokratische Ratsherr, der zugleich CDU-Fraktionsvorsitzender in der Verbandsversammlung des VRR ist. Hauptursache für die vielen Verspätungen der Vergangenheit seien zu alte Fahrzeuge gewesen und der Ballungsraum Rhein-Ruhr als solcher: „Wir haben zu wenig Schienen für die vielen Fahrzeuge.”
Jetzt soll entzerrt (durch einen neue Organisation der einzelnen Linien) und beschleunigt (durch moderne Triebwagen für die S-Bahn) werden. Duisburg werde weiterhin von drei S-Bahn-Linien bedient. Die S 11 werde aber über Düsseldorf-Flughafen hinaus verlängert, der verspätungsanfällige Knoten Düsseldorf um eine Linie entlastet. Die S 1 fahre künftig über die Landeshauptstadt hinaus bis nach Solingen, zudem mit zwei gekoppelten Triebwagen, um die Kapazität zu erhöhen.
Der Regionalexpress RE 11 fährt künftig stündlich statt zweistündlich, die Züge der Linien RE 1 und RE 5 werden um einen zusätzlichen Doppelstockwaggon verlängert. Damit werde, so Heidenreich, die Kapazität um 120 bis 150 Sitzplätze ausgeweitet. Auch die Züge der Linie RE 2 werden länger. Und in der Summe verkehren künftig drei RE-Verbindungen pro Stunden auf der Linie Dortmund-Duisburg-Düsseldorf.
Außerdem erhalten S-Bahn und Regionalexpress stärkere Antriebe, um die Verspätungen zu vermindern.
Ab 2015 soll Duisburg in erheblichem Maße vom neuen Rhein-Ruhr-Express profitieren, kündigte Heidenreich an. Im 15-Minuten-Takt soll's zwischen Dortmund und Düsseldorf abgehen, und alle sechs RRX-Linien laufen über Duisburg. Platz genug sei vorhanden, um die Hauptstrecke sechsgleisig auszubauen.