In der dunklen Jahreszeit haben es Einbrecher auch verstärkt auf Geschäfte und Firmen abgesehen.Oft werden bei den Einbrüchen Computer mit wichtigen Daten gestohlen
DIE KRIMINALPOLIZEI RÄT Die Polizei hat ihr umfassendes Beratungsangebot zum Thema Einbruchschutz erweitert: Speziell für Gewerbetreibende gibt sie wichtige Hinweise zum Schutz gegen Einbruch in Gewerbeobjekte. Denn durch umsichtiges Verhalten und mit Hilfe geeigneter Sicherheitsvorkehrungen, wie mechanische Sicherungen, Einbruchmeldeanlagen sowie personelle und organisatorische Maßnahmen lassen sich hohe Schäden reduzieren, heißt es bei der Kriminalpolizeilichen Präventionsstelle.
Insbesondere jetzt in der dunklen Jahreszeit sind wieder vermehrt Einbrecher auf Beutezug. Dabei sind nach den Erfahrungen der Polizei immer wieder auch Gewerbeobjekte wie Gaststätten, Lager- und Produktionshallen, Handwerksbetriebe oder Ladengeschäfte Ziel der Diebe.
Allein für das Jahr 2007 weist die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik rund 118 200 Fälle von Diebstahl aus Dienst-, Büro- und Lagerräumen aus sowie 39 481 erfasste Fälle von Diebstahl aus Warenhäusern, Verkaufsräumen und Selbstbedienungsläden (ohne Ladendiebstähle). In Duisburg verzeichnet die Statistik für 2006 insgesamt 1058 Einbrüche, ein Jahr später waren es 1200.
Betroffen sind dabei nicht nur abgelegene Gewerbegebiete "auf der grünen Wiese" oder unbewohnte, nachts menschenleere Büro- und Geschäftshäuser der Innenstädte, sondern auch Objekte inmitten bewohnter Gebiete.
Meist haben es die Einbrecher auf Warenbestände, Bargeld, Maschinen, Büroausstattung oder sonstige hochwertige Ausrüstungsgegenstände abgesehen. Daneben wird häufig auch die Einrichtung zerstört oder beschädigt, oder wichtige Geschäftsunterlagen und Daten gehen verloren. Der Schaden ist dabei immens: Im Jahr 2007 belief er sich bundesweit auf über 327 Millionen Euro.
Einbrecher, so die Erfahrung, lassen sich oft schon durch einfache, aber wirkungsvolle technische Sicherungen abhalten. Immer wieder macht die Polizei die Erfahrung, dass Täter an Sicherungstechniken, wie zum Beispiel Einbruchmeldeanlagen oder mechanischen Sicherungen, scheitern. Dies gilt speziell in gewerblichen Bereichen. Denn häufig sind Einbrecher nicht gut ausgerüstete "Profis", sondern Gelegenheitstäter.
Einen klaren Beleg für die Wirksamkeit geeigneter Sicherheitsmaßnahmen sehen die Experten der Polizei in der Zahl der misslungenen Einbrüche: Bei nahezu einem Drittel aller Fälle blieben Einbrecher im vergangenen Jahr erfolglos. Dies bedeutet im Umkehrschluss jedoch, dass zwei von drei Versuchen zu einem vollendeten Einbruch führen. Vielen Gewerbetreibenden sind diese Gefahren nicht bewusst.