Duisburg. Die Duisburger Stadtwerke hatten eingeladen, das Areal am Toeppersee mit Eichen, Vogelkirschen und Elsbeeren zu verschönern.
Einmal im Leben einen Baum pflanzen – für viele Duisburger ging dieser Wunsch nun in Erfüllung. Als Stadtwerke-Kunden mit einem speziellen Naturstromvertrag, waren sie eingeladen, Laubbäume am Toeppersee in Rheinhausen zu pflanzen. Vor allem Familien nutzten die Einladung und ließen in der Idylle Eichen, Vogelkirschen und Elsbeeren Wurzeln schlagen. Insgesamt wurden 1000 Bäume gepflanzt.
Es ist nicht die erste Aktion dieser Art. „Seit 2009 veranstalten wir regelmäßig Baumpflanzaktionen im gesamten Stadtgebiet“, erklärt Stadtwerke-Sprecher Thomas Kehler. Die meisten Bäume seien im Stadtwald gepflanzt worden, auch an der Sechs-Seen-Platte habe die Aktion schon stattgefunden. „Dabei haben wir gemeinsam mit den Bürgern bereits über 3000 Bäume gepflanzt“, sagt er weiter. Jedes mal, so Kehler, seien Kunden mit speziellen Umweltverträgen dabei, aber auch andere Bürger, die sich bei den Stadtwerken bewerben können. „Es geht ganz klar um Nachhaltigkeit. Wir wollen alle gemeinsam etwas zur Verbesserung der Umwelt beitragen“, sagt Kehler.
Festes Schuhwerk ist von Nöten
Die vielen Baumpflanzer stapfen ausgerüstet mit Schippen über die große Wiese. Dort wurden bereits hunderte Löcher für die jungen Bäume ausgehoben. Jetzt gilt es die Stämme zu platzieren. Festes Schuhwerk ist auf der matschigen Wiese von Nöten. „Gut, dass es nicht regnet“, findet Inge Ballhorn. Schließlich sei der Boden schon so recht uneben. An einigen Stellen sinken die Teilnehmer sogar tief ein. Spaß macht das aber trotzdem, findet Ballhorn. „Es ist eine tolle Idee. Wir tun etwas für die Umwelt und haben Spaß“, sagt sie und rammt wieder die Schippe in den Boden.
Julia Reiter ist mit ihren Kindern, den Zwillingen Jarno und Elle (5) gekommen. Alle tragen Gummistiefel. „Wir sind bestens vorbereitet“, sagt Reiter und lacht. Nach einer kurzen Einweisung von Stadtförster Axel Freude, der mit weiteren Experten Tipps bei der Pflanzung gibt und für Fragen bereitsteht, schütten die Kids das Loch zu, während die stolze Mama zuschaut. „Das macht Spaß“, jubelt Jarno.
Bäume binden Kohlendioxid
Reiter erklärt, dass sie zu den Stadtwerke-Kunden gehört, die im Zuge der Aktion angeschrieben wurden. „Als wir davon hörten, war sofort klar, da wollen wir mitmachen“, sagt sie. „Ich finde die Aktion klasse, weil die Kinder früh lernen, wie wichtig die Umwelt ist und was man tun kann, um sie zu erhalten oder zu verbessern.“
Wie wichtig Bäume für die Umwelt sind, erklären der Förster und sein Expertenteam: Ein Baum bindet etwa vier Tonnen Kohlendioxid (CO²) – er entzieht der Atmosphäre das Treibhausgas. „Bei einem Hektar Wald binden die Bäume bereits rund zehn Tonnen CO².“