Der jüngste Spross der Tümmler-Familie im Delfinarium hat gute 50 Tage nach seiner Geburt im September dieses Jahres die kritische Phase gemeistert.

Mutter und Kind wohlauf, vermeldet der Zoo: Gute 50 Tage nach seiner Geburt am 17. September dieses Jahres ist der männliche Nachwuchs von Delfinweibchen Pepina über den Berg. Die kritische Phase, in der die Jungtiere, die ohne Immunsystem geboren werden, dieses mit Hilfe der Muttermilch aufbauen müssen, ist überwunden. „Jetzt sehe ich keine Probleme mehr“, sagt Zoo-Tierärztin Dr. Kerstin Ternes. Damit hat sich auch die 24-Stunden-Überwachungfür die Tierpfleger erledigt, die nun wieder entspannter ihren Dienst versehen können.

Die Freude darüber ist umso größer, weil im Januar 2016 Daisys Jungtier nach nur 13 Tagen ohne erkennbare Gründe verendet war. „Daisys Nachwuchs hatte sich vorbildlich entwickelt, als es ganz plötzlich starb. Auch die Pathologen haben keinen Grund dafür gefunden“, erklärt Kerstin Ternes.

Familienzusammenführung

Mit dem jüngsten Spross, den Mutter Pepina nicht aus den Augen lässt, ist die Tümmler-Familie im Duisburger Delfinarium nun auf neun Mitglieder angewachsen. Die 2015 geborene Halbschwester Debbie des noch namenlosen kleinen Großen Tümmlers schwimmt schon kräftig beim täglichen Training mit. Wobei sie bereits den einen oder anderen Sprung aus dem Wasser wagt.

Bis es für den Kleinsten der Familie soweit ist, wird es noch einige Zeit dauern. „Wir werden ihm jetzt Stück für Stück die anderen Familienmitglieder vorstellen“, schildert Kerstin Ternes das nun anstehende Procedere. „Wir lassen dann einzeln die anderen Delfine ins Mutter-Kind-Becken, damit sich der Kleine an sie gewöhnt. Wir hoffen, dass zu Weihnachten alle gemeinsam im großen Becken zu sehen sind.“