Duisburg.. Am Freitag beginnt eine Neue Runde des Wettbewerbs der Gründungsinitiative Innovation Duisburg (GRIID). Künftigen Chefs winken umfassende Hilfen.


Eine gute Idee ist erst der Anfang. Der Weg in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Unternehmen ist oft schwer und fordert viel Kraft. Bei einem Wettbewerb der Gründungsinitiative Innovation Duisburg (GRIID) winken die Vermittlung unternehmerischer Grundlagen und die Zusammenarbeit mit Experten, die helfen, einen Businessplan zu erstellen. Die siebte GRIID-Runde startet am Freitag, 18. November, im Tectrum an Bismarckstraße in Neudorf. Bis zum Freitag, 2. Dezember müssen Gründungsideen mit Projektskizzen abgegeben werden.

„Den besten Ideenentwicklern winkt dann eine unternehmerische Grundausbildung in Form von Seminaren und Workshops durch das Small Business Management (sbm) der Universität“, erklärt Volker Breithecker von der Uni Duisburg.

Die Idee allein reicht am Anfang aus

140 Stunden heißt es dann am Wochenende und am Abend zu lernen, wie man sich am angestrebten Markt behaupten kann. Das Besondere: Die Kandidaten müssen noch nicht alles komplett durchdacht haben, die Idee alleine reicht am Anfang aus. „Wir starten praktisch auf einer grünen Wiese. Von dort werden wir mit gemeinsamer Kraft das Unternehmen herausarbeiten“, so Breithecker. Am Ende der sieben Monate soll ein ausgefeilter Business-Plan stehen, wie er für Finanzierung und Förderung des Jung-Unternehmens unverzichtbar ist. Die drei besten Geschäftskonzepte werden außerdem mit der kostenlosen Nutzung von Räumen im Tectrum belohnt.

Ilja Kagan und Fabian Beeren gehören zu den jungen Menschen, die mit Hilfe von GRIID bereits Unternehmen gegründet haben. Sie wurden im vergangenen Jahr ausgewählt, an dem Projekt teilzunehmen. „Es war eine ganz tolle Erfahrung. Es war teilweise anstrengend, aber für meine Idee war es das beste, was mir passieren konnte“, sagt Beeren.

Vielen Kreativen fehlt unternehmerische Kompetenz

Der Musiker wollte eigentlich Filmkomponist werden und entwickelte während des Projekts ein Konzept, das Musik-Workshops für Jugendliche anbietet. „Das Problem bei vielen Kreativen ist ja, dass sie von Business keinen Plan haben. So war es bei mir auch“, sagt er. „Hier wurde ich aber unterstützt und habe viel gelernt.“ Außerdem lobt Beeren, dass er viele Kontakte knüpfen konnte. Für das kommende Jahr sind 16 Workshops seines Unternehmens Rec-Mobil geplant.

Einer von Beerens Partnern ist Ilja Kagan. Er bietet mit der „Draw-a-change.com Filmproduktion" Werbefilme für Unternehmen an. Bei den Workshops lernten sich die beiden Start-up-Gründer kennen. „Wir verstehen uns einfach super. Und ich dachte: Fabian macht tolle Musik, vielleicht kann er unsere Werbefilme mit entsprechenden Kompositionen versehen“, sagt Kagan. Gesagt, getan. Heute arbeiten die beiden zusammen. 60 Aufträge hat Kagan bereits mit seinem Unternehmen realisiert.

Auftakt im Technologie-Zentrum an der Bismarckstraße

Ideenskizzen können bis 2. Dezember per Internet eingereicht werden auf www.griid.de (siehe unter Aktuelles) sowie per E-Mail an: post@griid.de.

Die Auftaktveranstaltung ist am 18. November. Diese beginnt um 15 Uhr im Neudorfer Technologiezentrum Tectrum, Bismarckstraße 140.