Die bürgerschaftliche Vereinigung „Pro Duisburg“ verleiht ihren Kaisermünzenpreis 2016 an das Filmforum. Dies gab der Vorstand des 1910 gegründeten gemeinnützigen Vereins bekannt. Für das Filmforum nimmt der Leiter des Kommunalen Kinos, Kai Gottlob, den Preis am Sonntag, 15. Januar, im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link im Rathaus entgegen.

Mit der Auszeichnung würdige „Pro Duisburg“ die Verdienste des Filmforums für das kulturelle Leben in der Stadt, so der Verein. Zugleich soll die Bedeutung ältesten Kommunalen Kinos als filmisches Gedächtnis Duisburgs unterstrichen werden. Das Kino habe Freunde weit über die Stadtgrenze hinaus und trage dazu bei, Duisburg als Kulturort bekannt zu machen, so Hermann Kewitz, Vorsitzender von „Pro Duisburg“: „Das Kino am Dellplatz ist weit mehr als ein Ort, an dem Filme auf die Leinwand kommen. Es ist einer der Kristallisationskerne für die Szene am Dellplatz. Pädagogisch begleitete Programme für Kinder machen das Kommunale Kino zu einer Schule des Sehens.“

Die Sammlung mit historischen Aufnahmen aus der Stadtgeschichte ermögliche es, sich nach wie vor ein bewegtes Bild vom alten und mit dem Krieg untergegangenen Duisburg zu machen.

Das bei der Gründung 1970 gewählte Motto „Andere Filme – anders zeigen“ gelte in vielfacher Hinsicht bis heute. Beispiel dafür geben die von den Duisburger Philharmoniker begleiteten Aufführungen bedeutender Stummfilme während des Sommerkinos im Landschaftspark Nord. Das Filmforum mache sich damit auf besondere Weise um die Stadt und ihre Bürger verdient.