Duisburg. Fahnder haben Taschendiebe in einem Zug verfolgt und festgenommen. Die Kriminellen traten und schlugen um sich, einer biss einen Beamten in die Hand.

Beamte der Bundespolizei haben am Samstagmorgen um 7.30 Uhr zwei Tatverdächtige gestellt, die eine im Regionalexpress 1 zwischen Düsseldorfer Flughafen und Duisburg schlafende Frau bestehlen wollten. Die zwei Männer, die 18 und 21 Jahre alt sind, versuchten Wertgegenstände aus dem Rucksack der Frau zu entwenden. Diese wurde jedoch wach und bemerkte das Vorhaben der Diebe, die darauf flüchteten.

Dabei bemerkten sie nicht, dass sie von zivilen Taschendiebstahl-Fahndern beobachtet wurden. Diese nahmen die Verfolgung im Zug auf und gaben sich als Polizeibeamte zu erkennen. Während der Verfolgungsjagd durch den Waggon warf einer der beiden zunächst ein Handy auf den Boden, das die Polizisten sicherstellen und später noch dem rechtmäßigen Besitzer (einem 19-Jährigen aus Wuppertal) überreichen konnten.

Täter wehren sich mit Händen und Füßen

Gegen die Festnahme setzten sich die Täter filmreich zur Wehr: Sie traten und schlugen um sich. Laut Polizeibericht nahm einer der Täter Anlauf und sprang mit den Füßen voran in Richtung eines Polizeibeamten, der jedoch ausweichen und den Angreifer festnehmen konnte. Dabei biss der Täter den Polizisten in die Hand. Am Duisburger Hauptbahnhof endete die Reise für die Diebe in der Wache am Bahnhof.

Sie verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam. Am Sonntag wurden sie dem Richter vorgeführt. Ihnen werden ein besonders schwerer Fall des Diebstahls, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamten und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Derzeit befinden sich beide Täter in Untersuchungshaft.