Heute wird im Hochfelder Rheinpark die Skater-Anlage eröffnet. Dabei gibt's eine "Best Trick"-Wettbewerb, bei dem alle mitmachen können. Viele Boarder haben den Park schon getestet
Endlich gepflegt mit dem Gesicht über den Beton schlittern, das Steißbein mit ordentlich Schwung zerpuzzlen und sich mit der rechten Hand bequem am gleichen Unterarm kratzen können - ab heute erobern Duisburgs Skater Hochfeld. Im Zuge der Teileröffnung des Rheinparks (von 14 bis 18 Uhr) wird auch der Skatepark eröffnet.
"Und der Park ist richtig gut geworden. Etwas Vergleichbares gibt es in Duisburg nicht", erklärt Carsten Kieslich vom Atelier "3te Etage", der die Eröffnungsveranstaltung plante. Er hat selbst schon eine Runde drehen können: "Die Anlage ist aus gutem Beton gebaut, die Bänke neben der Anlage sind sehr angenehm und es kann eigentlich nichts kaputt gehen, was die Fahrer dann gefährden würde", erklärt er. Dafür verantwortlich ist ein Berliner Architekturbüro, das den Park entworfen hat. "Allerdings in Zusammenarbeit mit Duisburger Skatern und BMX-Fahrern", betont Kieslich. "Es gab ein Symposium, in dem man Ideen einbringen konnte. Die sind dann auch eingeflossen."
Bei der heutigen Eröffnung zeigt sich erstmals offiziell, wie gut der Park für Skater tatsächlich geeignet ist - inoffiziell haben die Boarder das Gelände schon okkupiert. In Zusammenarbeit mit dem Mode-Label Reell findet ab 14 Uhr ein "Best-Trick Contest" statt (Anmeldung ab 12 Uhr). Unterstützt wird die Veranstaltung vom "Streetshop", der vor einem Monat am Averdunk-Zentrum in der Stadtmitte eröffnet hat. Deshalb wird auch das Show-Team von Reell an den Start gehen, darunter die bekannten Skater Kilian Heuberger, Candy Jacobs und "Streetshop"-Fahrer Tomek Milaszewski. Am Contest teilnehmen kann allerdings jeder, der sich auf dem Brett halten kann. "Also jeder, der schon ein bisschen Erfahrung hat", sagt Reell-Verkaufsleiter Thomas Gebka. Mit der Unterstützung der Veranstaltung setzt die Marke ihr langjähriges Engagement der Szene fort: "Klar wollen wir uns damit auch präsentieren. Aber die Leute sagen nicht umsonst, dass wir eine Marke von Skatern für Skater sind", erklärt Gebka.
Weil auch Oberbürgermeister Adolf Sauerland und ein Ministeriumsvertreter aus der Landeshauptstadt vorbeischauen wollen, ist die Eröffnung zeitlich recht begrenzt. Der Contest beschränkt sich deshalb auf eben nur einen "Best Trick". "Der kann an jeder Stelle im Park gezeigt werden", erklärt Carsten Kieslich die Modalitäten. Zur Teilnahme ist Schutzkleidung erforderlich. Sachpreise im Gesamtwert von 1 000 Euro werden unter die Skater gebracht. Nach dem offiziellen Teil kann aber selbstverständlich weiter gefahren werden, der Skatepark ist dann schließlich eröffnet.