Duisburg. . In den ersten neun Monaten registrierte die Polizei 1301 Fälle – und 605 davon scheiterten sogar. Am Montag beginnt die Aktionswoche „Riegel vor!“.
- In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 registrierte die Duisburger Polizei 1301 Wohnungseinbrüche
- Das waren 357 Fälle oder über 21 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum
- In 46,5 Prozent der Fälle bleibt es beim Einbruchsversuch – auch weil die Täter an Sicherheitstechnik scheitern
Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Duisburg ist deutlich zurückgegangen: In den ersten drei Quartalen 2016 verzeichnete die Polizei 1301 Fälle. Das waren exakt 357 weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis September 2015: 1658 Einbrüche). Das bedeutet ein Rückgang um über 21 Prozent. Bemerkenswert: Bei 605 dieser 1301 Einbrüche blieb es beim Versuch.
Das heißt: Die Täter scheiterten an gutgesicherten Türen und Fenstern oder wurden anderweitig gestört und konnten somit nicht ins Innere von Häusern und Wohnungen eindringen. 605 gescheiterte Einbruchsversuche bedeutet mit Blick auf die Gesamtzahl eine Quote von 46,5 Prozent. Dieser Wert hatte in den Jahren zuvor um die 40 Prozent gelegen. Er ist nun auch besser als der NRW-Schnitt von 43 Prozent.
Mehr Fälle in der dunklen Jahreszeit
Die Fallzahlen der einzelnen Monate machen deutlich, dass die dunkle Jahreszeit tatsächlich die Täter verstärkt anlockt. Der negative Spitzenwert wurde in Duisburg laut Polizeisprecherin Daniela Krasch im Januar 2016 verzeichnet – mit 278 Einbrüchen. Auf den Plätzen zwei und drei landeten der Februar (203) und der März (173). Je weiter es in Richtung Sommer geht, desto niedriger die Einbruchszahlen (siehe Grafik).
Dass immer mehr Einbruchsversuche scheitern, liegt laut Thomas Peters auch daran, dass zahlreiche Bürger inzwischen ihre eigenen vier Wände mit Sicherheitstechnik schützen. Der Kriminalhauptkommissar gehört zum dreiköpfigen Team der Technischen Prävention in der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. „Und wir glauben, dass unsere Aufklärungsarbeit der vergangenen Jahre zu dieser positiven Entwicklung beigetragen hat.“
Hunderte Bürger lassen sich in jedem Jahr von Sicherungsexperten beraten
Hunderte Bürger vereinbaren in jedem Jahr einen Termin mit den Sicherungsexperten. Diese schauen sich vor Ort die Wohnungen oder Häuser an und geben Tipps zum Schutz vor Einbrechern. Peters und seine Kollegen Walter Hüttemann und Axel Hilbertz laden im Rahmen der nun anstehenden Aktionswoche „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ zum Tag der offenen Beratungsstelle ein. Diese ist am Rathaus am Burgplatz in der Stadtmitte zu finden. Der Eingang befindet sich seitlich an der Schwanenstraße 19. Von 10 bis 18 Uhr informieren die Berater am Dienstag, 25. Oktober, über neueste Sicherheitstechnik.
Tags darauf macht die mobile Wache am EKZ in Hochemmerich (Asterlager Straße 90) Halt – und zwar am Eingang des dortigen Edeka-Marktes (9.30-12.30 Uhr). Von 14 bis 16 Uhr steht in der Beratungsstelle am Burgplatz noch einmal eine Gruppenberatung an.
Am Donnerstag, 27. Oktober, steht die mobile Wache am Mercator-Center in Obermeiderich (Berliner Straße, 9-12 Uhr). Am Nachmittag (14-16 Uhr) gibt’s einen Vortrag beim Verein Nachbarschaftshilfe der Wohnungsbaugenossenschaft Duisburg Süd in Neudorf (Andersenstraße 32). Abschluss-Info: am Samstag, 29. Oktober, bei der Immobilienmesse in der Nationalbank in der Innenstadt (Königstraße 1-5) von 11 bis 14 Uhr. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Kontakt zur Beratungsstelle: 0203/ 2 80 42 54.