Einer von Duisburgs spektakulärsten Veranstaltungsorten machte Werbung in eigener Sache: Die Kraftzentrale im Landschaftspark Nord war Gastgeber der eintägigen Messe „Locations!“ und beherbergte rund 100 Anbieter von Veranstaltungsorten und Event-Angeboten.

„Diese Art Messe findet vier Mal im Jahr statt, stets in verschiedenen Regionen“, erklärte Nicole Weimer vom Veranstalter Capricorn Event. Es gehe vor allem darum, die Angebote in der Region zu präsentieren. „Die Besucher unserer Messe sind Veranstaltungsplaner, also Organisatoren von Tagungen, Firmenfeiern und Ähnlichem.“ Das Angebot für die Kunden reichte von riesigen Veranstaltungsorten wie der Messe Düsseldorf über Konzertsäle wie die Mercatorhalle bis hin zu kleinen Spielstätten und Caterern.

„Viele Kunden wollen hier Kontakte knüpfen“, so Weimer, „aber es werden durchaus auch feste Vereinbarungen getroffen“. Das Besondere an der Mini-Messe sei die Mischung: Persönliche Gespräche mit Vertretern großer Häuser oder die Entdeckungen alternativer Orte seien gleichermaßen möglich.

In die Kategorie „alternativer Veranstaltungsort“ fällt auch das Essener Lighthouse. „Wir waren 2015 als Gäste bei der Messe und wurden in diesem Jahr als Aussteller eingeladen“, erzählte Sabrina Bodo. Das Gebäude wird als „Konferenzkirche und Konzerthaus“ beworben – und ist noch als Gotteshaus in Betrieb. „Deswegen finden dort auch viele Events der christlichen Szene statt“, erklärte Bodo. Aber auch Firmentagungen und Konzerte.

Ein paar Stände weiter bot die Düsseldorfer Firma „Easy Raum“ ihre gleichnamige Software an. Sie ermöglicht es Veranstaltern, zweidimensionale Modelle, etwa von Ballsälen, in dreidimensionale Versionen umrechnen zu lassen oder sie direkt im 3D-Raum zu bauen. Der Kunde der Veranstalter könne sich so ein plastisches Bild seiner Veranstaltung machen, Größenverhältnisse und Dimensionen abschätzen und Risiken minimieren.

Für technisch versierte Kunden unterstützt die Software auch „Virtual Reality“: Mit einer speziellen Brille kann sich der Kunde so selbst in seinem Veranstaltungsraum platzieren und umschauen – auch wenn dieser noch gar nicht existiert.