60 Jahre währt nun die Opern-Ehe zwischen Duisburg und Düsseldorf, und sie gilt inzwischen als Erfolgs- und Vorzeigemodell, dass in diesen Tagen des Spardiktats zu Nachahmung empfohlen wird. Dabei war die Theater-Gemeinschaft schon kurz nach ihrer Gründung im September 1956 umstritten. Wie sich das „Theater-Experiment“ zum „deutschen Spitzeninstitut“ entwickelt hat, zeigt eine kleine Ausstellung im Foyer des Landesarchivs NRW, Schifferstraße 30. Dass die „Opern-Ehe“ keine Selbstverständlichkeit war, wird in der Schau deutlich: Oft und bis in die jüngste Zeit wurde vor allem unter finanziellen Gesichtspunkten um den Fortbestand der Kooperation gerungen. Die Ausstellung bemüht sich, am Beispiel einiger prägnanter Aufführungen einen Bogen über den langen Zeitraum des Bestehens der Operngemeinschaft unter den verschiedenen Intendanzen zu spannen. Dabei werden Foto- und Filmmaterial, aber auch Kostüme und Requisiten zu ausgewählten Inszenierungen (Foto) gezeigt. Geöffnet ist die Ausstellung heute von 6.30 bis 20 Uhr. Foto: Fabian strauch