Rollend durch Duisburg fahren und dabei ganz neue Seiten der Stadt entdecken – was am 12. August als „Truck Tracks Ruhr #3 Album Duisburg“ begann, endet am 24. September. Anlass genug für Truck-Tracks-Kurator Stefan Kaegi, am Donnerstag, 22. September, um 19 Uhr ein Resümee zu ziehen an der Plastikbar im Lehmbruck-Museum.
Nachdem Stefan Kaegi bereits im Juni über die künstlerische Arbeit von „Rimini Protokoll“ berichtet hat, steht diesmal alles im Zeichen des Projekts „Trucks Tracks Ruhr“, produziert von Urbane Künste Ruhr in Kooperation mit dem Lehmbruck-Museum, nach einem Konzept von „Rimini Protokoll“ in Koproduktion mit der Ruhrtriennale.
Im Zentrum des Projektes steht ein Lastwagen, der zu einem fahrbaren Zuschauerraum umgebaut wurde und auf einer Seite mit einem riesigen Glasfenster ausgestattet ist. Er fährt mit 49 Zuschauern zu markanten, unbekannten, belebten und entlegenen Punkten der Stadt. Der Titel „Truck Tracks Ruhr“ ist bei allen „Alben“ gesetzt – so werden die Fahrten in den Städten genannt, um den Seriencharakter zu unterstreichen.
Mit dem Ende der Duisburger Rundfahrten im einzigartigen Lastwagen geht es für „Truck Tracks Ruhr“ weiter nach Dortmund, Mülheim, Bochum und zuletzt nach Essen. Innerhalb eines Jahres haben die beteiligten Künstler dann sieben mal sieben Orte auf ihre ganz eigene Art und Weise vertont und so Perspektivwechsel ermöglicht.
Kaegi entwickelt in verschiedenen Konstellationen dokumentarische Theaterstücke, Hörspiele und Stadtrauminszenierungen. Seit 2002 arbeitet er mit Helgard Haug und Daniel Wetzel als „Rimini Protokoll“ zusammen.