Duisburg. In Duisburg wurde eine englische Fünf-Zentner-Bombe entschärft. Dies war der dritte Blindgänger, der auf der Deichbaustelle gefunden worden war.
Die Baustelle für die Rheindeichverlegung im Duisburger Süden hat erneut einen Blindgänger zu Tage befördert. Bei Bodenuntersuchungen, der sogenannten Oberflächendetektion, wurde am Mittwochmorgen eine englische Fünf-Zentner-Bombe entdeckt. Es war bis dato der dritte Blindgängerfund auf der Großbaustelle am Rhein. Zuletzt war Mitte August eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe ausgebuddelt worden.
Evakuiert werden mussten für die Entschärfung der Weltkriegsbombe diesmal keine Menschen. Erst in der Sicherheitszone befinden sich Häuser, deren Bewohner durften während der Entschärfung zuhause bleiben, durften sich aber nicht mehr im Freien aufhalten, sondern sollten sich in der Fundstelle abgewandten Räumen aufhalten sowie Fenster und Türen geschlossen halten.
Gesperrt war auch die B288, die Bundesstraße war seit 11.30 Uhr nicht mehr durchgängig befahrbar. Um 12.39 Uhr konnte Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst schließlich Entwarnung geben. Da der Zünder porös war und erst einmal gesäubert werden musste, dauerte dieser Einsatz ein wenig länger. Möglicherweise war dies auch die letzte Entschärfung des Oberhauseners auf Duisburger Gebiet. Ende September geht der 63-Jährige in Ruhestand.
Dass auf der Baustelle für den Rheindeich weitere Bomben gefunden werden, ist nicht ausgeschlossen. Die Sondierung des Bodens ist laut Auskunft von Stadtsprecher Peter Hilbrands noch nicht abgeschlossen. (we)