Fast 700 Baudenkmäler gibt es in Duisburg. „Und Tausende, die noch nicht eingetragen sind“, schätzt Petra Kastner von der Unteren Denkmalbehörde. Sie alle prägen das historische Bild der Stadt, wie auch das Stadttheater in der Innenstadt. Um diese bekannter zu machen, ruft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz wieder zum „Tag des offenen Denkmals“ auf. Am Sonntag, 11. September, öffnen hier 17 Stätten die Pforten – darunter Villen, Kirchen und Museen.
In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ Denn solche zu pflegen ist nicht immer einfach, es kostet Zeit und oft auch viel Geld. „Ohne das Zusammenspiel von Eigentümern, Vereinen, Architekten oder Fachleuten, wäre diese Aufgabe nicht zu stemmen“, weiß Petra Kastner. Beispiele dafür sind etwa der Heimatverein Hamborn oder der Förderverein der Ev. Kirche Wanheim, mit dessen Spenden die Kirche saniert werden konnte.
Auf freiwilliges Engagement und Spenden ist der Denkmalschutz heute mehr denn je angewiesen. Denn mit der Neuausrichtung der Denkmalförderung vor einigen Jahren vielen Landesfördermittel weg, was die Denkmalpflege vor allem für private Eigentümer teurer macht. Auch für größere Projekte müssen Mittel nun aus verschiedenen Töpfen beantragt werden – ein aufwendiges Verfahren. „Daher stehen wir stets beratend zur Seite“ versichert Kastner.