Duisburg. Bei drei Einsätzen waren Randalierer alkoholisiert und drogenbenebelt. Bei den Festnahmen wurden sechs Beamte verletzt - und ein Arzt gebissen.
Alkohol und Drogen sind keine gute Kombination. Am Wochenende wurden bei Festnahmen von benebelten Randalierern sechs Polizisten und ein Arzt leicht verletzt.
Mit viel Mühe konnten die renitenten Tatverdächtigen festgenommen werden, sie erwartet jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Fall 1: Ein 39-jähriger Mann kam Sonntagabend gegen 22.30 Uhr per Krankenwagen in die Notaufnahme eines Krankenhauses in Fahrn. Er hatte leichte Schnittverletzungen am Arm und wurde von einem Arzt behandelt. Doch plötzlich griff er nach den medizinischen Arbeitsmaterialien und bewarf die Helfer. Ein Arzt, der zu beruhigen versuchte, wurde sogar in den Arm gebissen.
Polizeibeamte mussten den Mann fesseln, um ihn zu bändigen. Nach der Gabe von Beruhigungsmitteln blieb er stationär. Laut Polizei hatte der Mann Alkohol und Drogen konsumiert, eine Blutprobe wurde entnommen.
Schreiend auf einer Zapfsäule
Fall 2: In der Nacht von Samstag auf Sonntag musste die Polizei einen Mann einfangen, der an einer Tankstelle auf der Düsseldorfer Landstraße auf einer Zapfsäule saß und herumschrie. Er war laut Polizei wegen Alkohol- und Drogenkonsum unberechenbar. Der 24-Jährige habe gestanden, Exstasy auf einem Open-Air-Festival konsumiert zu haben.
Die Einsatzkräfte versuchten vergeblich, den jungen Mann zu beruhigen. Als sie ihn deshalb festnehmen wollten, wurde er wild, schlug und trat um sich. Sechs Polizisten wurden dabei leicht verletzt. Beim Abtransport bespuckte er auch noch den Streifenwagen. Auf der Wache wurde ihm eine Blutprobe entnommen, danach wurde er ins Krankenhaus eingewiesen.
Ärger nach Disco-Rauswurf
Fall 3: Nach einer Schlägerei in Wanheimerort in der Nacht zu Sonntag wurde ein Mann (23) aus einer Disco geworfen. Das passte dem Partygänger nicht, er rief die Polizei. Nach einem kurzen klärenden Gespräch wollten die Beamten den Mann heimschicken, doch auch das passte ihm nicht. Da er den Anweisungen der Polizei nicht nachkam, sollte er ins Polizeigewahrsam. Gegen die Festnahme wehrte er sich mit Schubsen und Schlägen, verletzte die Beamten aber nicht. Auf der Wache angekommen "zeigte er sich reumütig und entschuldigte sich bei den Einsatzkräften", berichtet die Polizei. Sein Glück, sie ließen ihn nach der Blutprobe heim gehen. (we)