Duisburg. . Stadtwerke sehen Ergebnisse der Stiftung Warentest als Bestätigung für die hohe Qualität des Duisburger Trinkwassers. Grenzwerte klar unterschrittten.

Die am Donnerstag von der Stiftung Warentest veröffentlichten Ergebnisse ihrer Trinkwassertests sehen die Stadtwerke als Bestätigung für die hohe Qualität der heimischen Trinkwassers. Duisburg gehörte zu den 28 Orten, deren „Kraneberger“ von den Testern unter die Lupe genommen worden war. Das Ergebnis: Alle Proben halten die strengen Vorgaben der deutschen Trinkwasserverordnung ein und schneiden dabei zum Teil besser ab als stilles Mineralwasser aus der Flasche.

Das Duisburger Wasser bekomme regelmäßig Bestnoten, so die Stadtwerke. „Um aus dem geförderten Rohrwasser Trinkwasser in Lebensqualität zu erhalten, betreiben wir einen entsprechenden Aufwand und ein engmaschiges Analyse- und Kontrollsystem“, sagt Christian Heß, der für Qualitätssicherung und Wasserschutz zuständig ist. Schon das Grundwasser habe durch die natürliche Bodenfiltrierung eine sehr hohe Qualität. Mögliche Verunreinigungen werden in den Wasserwerken Wittlaer und Bockum beseitigt. In Wittlaer werde das Wasser beispielsweise mit Ozon versetzt, das Keime abtötet. Anders als Chlor hinterlasse Ozon keinen Geruch oder Geschmack und zerfalle zu Sauerstoff. Außerdem wird das Wasser durch Kies- und Aktivkohleschichten gefiltert und anschließend im Labor untersucht. „Über 11 000 Analysen werden jährlich durchgeführt“, so Heß.

An weiterer Reduzierung wird gearbeitet

Die von der Stiftung Warentest festgestellten Verunreinigungen im Duisburger Trinkwasser liegen weit unterhalb der Grenzwerte. Dabei handelt es sich um Metabolite, das sind Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln, die sowohl Warentest als auch das Umweltbundesamt als nicht relevant einstufen. Die Konzentration in Duisburg liege weit unter den gesundheitlichen Orientierungswerten des Umweltbundesamtes, an einer weiteren Reduzierung werde mit den Landwirten gearbeitet, so die Stadtwerke.

Röntgenkontrastmittel seien so konzipiert, dass sie nicht mit dem menschlichen Organismus reagieren. Wie die unschädlichen Süßstoffe seien sie aber aus dem Wasser nicht vollständig zu entfernen. „Auch hier werden alle gesundheitlichen Orientierungswerte im Duisburger Trinkwasser weit unterschritten.“ Schließlich hat Warentest noch Trihalogenmethane gefunden. Sie entstehen, wenn im Wasserwerk Bockum Chlor gegen Mikroorganismen eingesetzt wird.

Unter den 18 stillen Mineralwassern, die Warentest auf Mineralstoffgehalt geprüft hat, war auch Rheinfels-Quelle aus Walsum. Attestiert wurden eine mittlerer Mineralstoffgehalt, darunter viel Natrium (Kochsalz).